Dietfurt
Optimales Energiemanagement

Wasserzweckverband erhält Urkunde für erfolgreiche Zertifizierung

02.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Gratulation: Thorsten Grantner (rechts) überreichte Franz Stephan die Urkunde für erfolgreiche Zertifizierung. - Foto: Kirschner

Dietfurt/Jachenhausen (uke) Einstimmig haben die Verbandsräte des Wasserzweckverbands der Jachenhausener Gruppe am Donnerstag den Haushalt verabschiedet. Das Zahlenwerk, das Franz Stephan den Mitgliedern aus acht Kommunen erläuterte, warf keine Fragen auf.

"Mit Rücklagen von gut zwei Millionen Euro kann man leben", so Stephan. Nach den sehr großen Investitionen der vergangenen Jahre würden sich die Baumaßnahmen im laufenden und sicher auch in den kommenden Jahren auf kleinere Rohrleitungsneubauten und notwendige Erneuerungen im bestehenden Leitungsnetz beschränken. Im laufenden Haushalt seien noch Restfinanzierungen von 80 000 Euro für den Neubau des Hochbehälters Haid und die Aktivkohlefiltration in Ihrlerstein erforderlich. Die Eigenkapitalquote liege bei 99 Prozent, eine Kreditaufnahme sei nicht erforderlich und auch nicht vorgesehen.

8,5 Prozent betrug der Wasserverlust im vergangenen Jahr. Stephan hatte als Verursacher weniger schadhafte Rohrleitungen als vielmehr den neuen Hochbehälter bei Haid ausgemacht. Der war vor der Inbetriebnahme mehrfach gespült worden. "Das wird heuer weniger", war sich der Verbandsvorsitzende sicher.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand weniger der Haushalt als ein Vortrag von Thorsten Grantner von der Firma OmniCert aus Bad Abbach. Er überreichte Stephan das Zertifikat zur erfolgreichen Einführung des Energiemanagementsystems EMS DIN 50 001. Durch die Optimierung vieler Abläufe könne Energie eingespart werden und der Zweckverband die Rückerstattung der Stromsteuer einfordern. "Das bringt uns unter dem Strich sicher einige Tausend Euro pro Jahr", so Stephan. Die Zertifizierung hatte die Arbeit der vergangenen eineinhalb Jahre bestimmt.

Die Verbandsräte segneten nachträglich eine Eilentscheidung des Verbandsausschusses zur Ausschreibung der Stromvergabe vom September vergangenen Jahres ab. Der hatte beschlossen, sich nicht an einer sogenannten Bündelausschreibung zu beteiligen, sondern Angebote bei regionalen Stromlieferanten einzuholen. Den Zuschlag erhielt die Rewag aus Regensburg, die für ihren Grünstrom das günstigste Angebot abgegeben hatte.