Dietfurt
Monika Bäumler bleibt an der Spitze

Die Vorsitzende bringt sich nun doch weiter im Dietfurter Pfarrgemeinderat ein

18.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Auf ein Neues: Die Mitglieder des jüngst gewählten Dietfurter Pfarrgemeinderates haben sich mit Stadtpfarrer Gerhard Schlechta (rechts) zu einem Foto aufgestellt. Monika Bäumler (links) ist weiterhin die Vorsitzende des Gremiums. - Foto: Grammetbauer

Dietfurt (grb) Monika Bäumler hatte eigentlich aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Dietfurter Pfarrgemeinderat kandidiert. Da sie aber von vielen Wählern dennoch auf den Stimmzettel geschrieben wurde, erklärte sie sich bereit, weiter mitzuwirken. Nun bleibt sie sogar die Vorsitzende.

Monika Bäumler setzte dafür bei der konstituierenden Sitzung aber ein gut mitarbeitendes Team voraus, was ihr zugesichert wurde. Zu Beginn dieser Sitzung zeigte Stadtpfarrer Gerhard Schlechta auf einer Leinwand, umrahmt von meditativer Musik, die vielfältigen Aufgaben des Pfarrgemeinderates auf. Danach stellten sich alle Mitglieder vor, es folgte die Wahl der Führungskräfte. Vorsitzende bleibt Monika Bäumler. Ihre Stellvertreter sind Kathrin Kommescher und Stefan Buchner, Schriftführer Hans Semmler. Die Erstellung der Einladungen für bestimmte Anlässe (Ehejubiläen, Seniorenadvent, Dreikönigsempfang) und deren Vertrieb übernehmen künftig Roswitha Pöringer und Hans Semmler. Diese Aufgabe hatte im vorherigen Pfarrgemeinderat Gerhard Reinsch inne. Zu den amtlichen Mitgliedern gehören die Geistlichkeit und Gemeindereferentin Jutta Kreipp, sowie auch ein Vertreter des Franziskanerklosters. Stadtpfarrer Schlechta wies darauf hin, dass es in der Seelsorgeeinheit nun fünf Gremien (Dietfurt, Eutenhofen, Hainsberg, Staadorf und Töging) gibt und sich der liturgische Dienst abwechseln muss.

Bestimmt wurden auch die einzelnen Sachbeauftragten. Zuständig für die Jugend ist Jutta Kreipp, Erwachsenenbildung Stefan Buchner, Ehe und Familie Albert Bachhuber, Schule, Bildung, Erziehung Monika Bäumler, Berufs- und Arbeitswelt Bernhard Grünbeck, Gesellschaft und Politik Stefan Buchner und Irmgard Lindenmayer, Liturgie die Priester und die Gemeindereferentin, Missionsarbeit Gabriele Graf, Ökumenische Arbeit Roswitha Pöringer, Schöpfung und Umwelt Bernhard Grünbeck und Irmgard Lindenmayer, Gemeindekatechese Jutta Kreipp, Seniorenarbeit Kathrin Kommescher, Menschen mit Behinderung Kathrin Kommescher und Hans Semmler.

Bei der Abschlusssitzung des bisherigen Pfarrgemeinderates am Tag darauf war auch das Franziskanerkloster mit Guardian Bruder Johannes Matthias und Pater Gregor vertreten. Zwischen Stadtpfarrer Schlechta und dem Kloster wurden vorrangig die neuen Gottesdienstzeiten diskutiert und schließlich auch unter Einbeziehung der Pfarrgemeinderäte einvernehmlich festgelegt. In der Stadtpfarrkirche findet der sonntägliche Gottesdienst ab 29. April immer um 10 Uhr statt und nicht mehr um 9.30 Uhr. In der Klosterkirche tritt die Änderung bereits ab dem Weißen Sonntag, also am 8. April, in Kraft. Anstelle der bisher zwei Sonntagsgottesdienste findet nun nur noch einer statt, und zwar um 9 Uhr.

Den Abendmahlgottesdienst feiert das Franziskanerkloster am Gründonnerstag um 19 Uhr, in der Stadtpfarrkirche entfällt der Gründonnerstagsgottesdienst. Am Karfreitag dagegen entfällt dieser in der Klosterkirche, er wird in der Stadtpfarrkirche um 15 Uhr begangen. Durch die Reduzierung der Gottesdienste in Dietfurt am Sonntag können auch die übrigen Pfarreien der Seelsorgeeinheit mit einem eigenen Gottesdienst bedient werden. Bei Bedarf würde das Kloster in den Pfarreien aushelfen und umgekehrt.

Danach ließ Monika Bäumler bei einer Power-Point-Präsentation die abgelaufenen vier Jahre ihrer Amtszeit Revue passieren. Anhand der Bilder erinnerte sie an Aktionen wie die Aufstellung des Kirchbaumes, die Pfarrfeste und den Hoagascht, die Ehrung der Ehejubilare, den Silvester- und später Dreikönigsempfang, die Ausstellung sakraler Gegenstände, die Paramentenausstellung, verschiedene Jubiläen wie das Priesterjubiläum von Pater Gregor, die Einführung von Pfarrkurat Czeslaw Kubalski und auch die Neueinteilung der Seelsorgeeinheit. Bäumler betonte, dass die Pfarrfeste und auch der Hoagascht von der Bevölkerung gut angenommen wurden und man damit auf dem richtigen Weg war zu einem guten Miteinander der Pfarrangehörigen. Die Pfarrgemeinderatsmitglieder haben sich dabei ebenso stark eingebracht wie die kirchlichen Vereine, wie zu hören war. Hans Semmler hat den Bibelleseplan eingeführt und Herbert Sippl die Wallfahrten organisiert. Gabriele Graf war bei den Pfarrfesten in der Pfarrhausküche unermüdlich mit ihren Helfern im Einsatz, unterstützt von Stadtpfarrer Schlechta. Eine Woche vor Allerheiligen stürzte Stadtpfarrer Schlechta schwer und fiel für lange Zeit aus. Die Vorsitzende dankte für die gute Zusammenarbeit, allen voran Stadtpfarrer Schlechta und Gerhard Reinsch, der unendlich viele Arbeiten für die Pfarrei übernommen habe. Abschließend dankte Schlechta allen für die geleistete Arbeit, vor allem auch dafür, dass alles während seiner Krankheitszeit reibungslos weitergelaufen sei. Die offizielle Verabschiedung der scheidenden Pfarrgemeinderäte findet im April während eines Gottesdienstes in der Kirche statt.