Dietfurt
Mehr Bauland und ein bezahlbares Wohnangebot

Kreistagsfraktion der Freien Wähler tagt in Dietfurt

27.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr

Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler hat die Firma Siebenwurst in Dietfurt besichtigt. - Foto: Martin Meier

Dietfurt (DK) Beeindruckt vom Wirtschaftsstandort Dietfurt hat sich die Kreistagsfraktion der Freien Wähler bei einer Fraktionssitzung in Dietfurt gezeigt. Auf dem Programm stand eine Besichtigung des Dietfurter Formenbauers Siebenwurst.

Geschäftsführer Christian Siebenwurst informierte über die Firmenhistorie und Entwicklung sowie weltweite Absatzmärkte und die künftigen Herausforderungen des derzeit am Standort Dietfurt 410 Mitarbeiter zählenden Familienunternehmens, das eines der größten Arbeitgeber im Landkreissüden ist.

Zukunftsorientierte Ausbildungsangebote verbunden mit der Möglichkeit eines dualen Studiums für drei Fachrichtungen und derzeit 50 Ausbildungsplätze sind auch für die künftige Wohnortentscheidung junger Menschen maßgeblich, so Kreisrat Günter Müller, der im Blick auf den Wirtschaftsstandort Landkreis Neumarkt von der enormen Ausbildungsbereitschaft der Landkreisunternehmen berichtete.

Hand in Hand müsse jedoch auch ein bezahlbares Wohnangebot einhergehen, so Dietfurts Dritter Bürgermeister Bernd Mayr, der im Besonderen für Dietfurt dringend eine Baulandausweisung forderte. "Wir hinken leider der guten wirtschaftlichen Entwicklung bei den Dietfurter Unternehmen nach und können nicht genug Wohnraum anbieten", sagte Mayr. Übereinstimmend begrüßten die Fraktionsmitglieder die Pläne zu Verwirklichung eines Technologietransferzentrums in Parsberg, welches völlig neue Impulse für die Forschung, Entwicklung und Ausbildung künftiger Fachkräfte biete.

In weiten Bereichen sei die Internetleistung erheblich entwicklungsbedürftig. Gerade aufgrund der rasanten Entwicklung und im Umbruchzeitalter Industrie 4.0 zeigen sich die erheblichen Defizite. Die Forderung der Freien Wähler, dass die Internetversorgung künftig zur Grundversorgung der Bevölkerung zähle, "muss weiterhin auf der Tagesordnung stehen, damit künftig jedem Haushalt ein Glasfaseranschluss zur Verfügung steht", so Sieglinde Hollweck.

Auf Einladung des Ortssprechers Bernhard Donauer und Bernd Mayr besichtigten die Fraktionsmitglieder auch den Zustand der Kreisstraße NM 11 bei Staadorf. Die in die Jahre gekommene Kreisstraße an einer Berghanglage bedürfe einer dringenden Sanierung, so das Fazit der Fraktionsmitglieder. Das Straßenbauamt soll um eine Stellungnahme gebeten werden.