Dietfurt
Längere Proben und ein neuer Leiter

Männerchor Dietfurt blickt auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr zurück

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Als Nachfolger von Max Bauer hat Josef Celler die Leitung des Männerchors übernommen. - Foto: Götz

Dietfurt (gtz) Traditionell hat der Dietfurter Männerchor das Chorjahr mit der vorweihnachtlichen Feier ausklingen lassen. Auf das Jahrespensum blickte der Vorsitzende Ulrich Roider zurück, als sich die Sänger zum Abschluss der Frauenoktav im Refektorium des Franziskanerklosters versammelten.

Mit dabei waren auch die Ordensbrüder und Guardian Pater Johannes Matthias Tumpach. Eine stattliche Anzahl von Terminen wurde aufgelistet mit Chorproben, Gottesdiensten, Ölbergandachten, Maiandacht, Litanei und einer Tonaufnahme. Geselliges Miteinander boten mehrere Geburtstagsfeiern, die alljährliche Wanderung, der Volksfestauszug und die Weinprobe im Klosterhof.

Gedankt wurde den klösterlichen Gastgebern auch für die Einladung zum Kaffee, die jeweils nach den Ölbergandachten zum angeregten Gedankenaustausch mit den Predigern genutzt wurde. Noch einmal gewürdigt wurde der langjährige Chorleiter Max Bauer für seinen "unermüdlichen Einsatz" zur "Ehre Gottes". Ein "herber Einschnitt" sei der Abschied des "eingespielten Teams" von seinem Teamleader gewesen. "Größter Dank" ausgesprochen wurde Josef Celler, der die Chorleitung übernahm, wozu er nach längerem Zögern eingewilligt habe. Obwohl es nicht leicht war, einem Musiker zu folgen, der über vier Jahrzehnte das "Musikleben in Dietfurt geprägt hat", sei der neue Chef "auf positives Echo" gestoßen.

An längere Probezeiten habe sich das Ensemble gewöhnt, weil der Erfolg dies rechtfertige, würdigte Roider die Führung durch den neuen Dirigenten, mit dem der Chor Mitte Juli seinen ersten öffentlichen Auftritt absolvierte. Im August wurde bereits das Jubiläum "350 Jahre Klosterkirche" mit einem Pontifikalamt, zelebriert vom Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, festlich begangen und musikalisch mitgestaltet vom Männerchor. Dazu hatte Chorleiter Celler zwei Lieder überarbeitet und mit den Männern einstudiert. Zum krönenden Abschluss des abgelaufenen Chorjahres sei in der Frauenoktav "Der Engel des Herrn" mit Solisten und Stimmführern erklungen. Dank ging an Walter Mürbeth für die Unterstützung bei der Organisation.

Als fleißigstes Chormitglied gerühmt wurde Willi Graf in seiner Eigenschaft als Notenwart. Die Organisten Armin Reinsch, Elke Meiser und Elisabeth Staudigl, die auch als Harfenistin begleitet, erhielten besonderen Dank, wie auch die Stimmführer und Solisten. Karl-Heinz Bauer sei als Akkordeonspieler der unverzichtbare "Garant für gute Stimmung bei geselligen Terminen".

Geschätzt wurden der großzügige Vereinswirt und das Kloster mit "offenem Haus" in seiner Anerkennung des ehrenamtlichen Einsatzes der Chorsänger und bei der Bewirtung mit hervorragender Küche. Als fleißigste Sänger erhielten Michael Grünbeck, Josef Schweiger, Herbert Amler, Walter Mürbeth und Willi Graf Komplimente. Dass auch die ehemals Aktiven Max Bauer und Rupert Faltermeier zum Treffen erschienen waren, erfreute die Runde.

Abschließend wünschte Roider Zeit für Familie und Freunde, vor allem "weiterhin viel begeisterten Einsatz für unsere Musik". Am ersten Weihnachtsfeiertag gestaltet der Männerchor das Hochamt um 10 Uhr in der Klosterkirche musikalisch. Unter der Leitung von Josef Celler erklingt die bekannt "Pastoralmesse" op.110 von Ignaz Reimann, einem schlesischen Lehrer und Komponisten. Sie erhielt den Beinamen "Christkindlmesse", weil sie häufig zur Christmette gesungen wurde. Robert Führer, ein ehemaliger Domorganist und -kapellmeister am Prager Veitsdom hat das "Stille Nacht" komponiert, das ebenfalls zu hören sein wird.