Dietfurt
Kaputte Fliesen und Schallschutzplatten

Nach zwölf Jahren stehen in der Grund- und Mittelschule Dietfurt Renovierungsarbeiten an

06.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Foto: Ursula Kirschner

Dietfurt (uke) Die Grund- und Mittelschule Dietfurt kommt langsam in die Jahre. Zwölf Jahre nach der Einweihung des Erweiterungsbaus und der neuen Sieben-Täler-Halle ist an etlichen Stellen der Lack ab. Davon hat sich auch der Bauausschuss am Montag überzeugt.

Rektorin Elisabeth Plankl zeigte den Stadträten zusammen mit Konrektor Alexander Pöppl und Hausmeister Hans Weinzierl, wo ihrer Meinung nach Handlungsbedarf besteht.

Der Rundgang begann vor dem Schulgebäude, wo Flecken in abweichenden Farbtönen diverse Ausbesserungsarbeiten dokumentieren. „Auf der Südseite blättert schon der Putz“, wusste Plankl. Auch das Pflaster zwischen dem Sportplatz und dem Pausenhof ist an mehreren Stellen kaputt, aufgefroren in zahlreichen Wintern und damit Stolperstelle für Fußgänger und Radler, welche die Passage zwischen Bahnhof- und Mallerstetter Straße gerne als Abkürzung nehmen.

„Das ist ja fast schon unfallträchtig“, stellte Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) fest. Längsrisse in der Aschenbahn und Löcher auf dem Hartplatz: Der aufmerksamen Pädagogin Plankl war kein Mangel entgangen, auch wenn die Funktionsfähigkeit dadurch noch lange nicht beeinträchtigt ist.

In der Turnhalle zeigte sie dem Bauausschuss gebrochene Akustikplatten, wahrscheinlich durch Scharfschüsse im Sportbetrieb. „Die Platten gibt es nicht mehr“, wusste Stadttechniker Erwin Rabl, nur ähnliches Material könne verwendet werden. Beim Komplettaustausch der 240 Quadratmeter Hallenfläche würden 20 000 Euro sicher nicht ausreichen, meinten die Stadträte in einer groben Schätzung. Risse in Fliesen und Wänden stimmten sie bedenklich, da sie sich durchaus auch als Baumängel entpuppen könnten. Die Türen zu den Klassenzimmern seien in keinem guten Zustand, der Boden im Handarbeitsraum müsste ausgetauscht werden, so Plankl, und in den Duschräumen des Sporttrakts bräuchten die Fugen frisches Silikon.

Plankls größtes Anliegen galt dem Schallschutz in der Aula. Bei Regen würden die derzeit 364 Kinder in der Pause dort einen fürchterlichen Lärm verursachen. Sie konnte sich ein Akustiksegel zur Abhilfe vorstellen, das nicht teuer sein müsse. Vor der Rückkehr ins Rathaus versprach die Bürgermeisterin, sich der genannten Mängel anzunehmen. Zunächst sollen die Kosten ermittelt werden, dann eine Prioritätenliste erstellt werden.