Dietfurt
"In Liebe und Treue zusammengehalten"

21 Paare erneuern ihre Eheversprechen – Gemeinsamer Gottesdienst in Dietfurt

21.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

50 Jahre und länger sind diese Paare verheiratet. Stadtpfarrer Gerhard Schlechta (links) und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bäumler (rechts) gratulierten und wünschten „noch viele gemeinsame, harmonische, gesunde und segensreiche Jahre“. - Foto: abh

Dietfurt (grb) 21 Paare der Pfarreiengemeinschaft Dietfurt/Hainsberg/Staadorf folgten gestern der Einladung der Pfarrei und des Pfarrgemeinderates Dietfurt zur Feier des Tages der Ehejubilare. Die Paare gehen seit 25, 40, 50, 55, 60 und 65 Jahren gemeinsam durchs Leben.

Zuerst trafen sich die Paare in der Stadtpfarrkirche zum gemeinsamen Gottesdienst, um ihr Eheversprechen vor Gott zu erneuern und Gott für den bisherigen Lebensweg zu danken. Sieben Jubelpaare sind seit 25 Jahren verheiratet, fünf 40 Jahre, sechs 50 Jahre und drei 55 Jahre.

In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Gerhard Schlechta auf die Bedeutung der Ehe und Familie ein. „Nach wie vor ist die Ehe kein Auslaufmodell und hat auch für das öffentliche Leben in der Gesellschaft Bedeutung und zur Wahrung der Schöpfung.“ Die Ehe und Familie sei „die tragende Säule in der Gesellschaft“, sagte Schlechta. „Gott hat diese Einheit von Mann und Frau geschaffen.“ Er erflehte Gottes Segen für die Jubelpaare, deren Kinder und Enkel und ihre Familien und Freunde, die ihren Lebensweg begleitet haben. In all den Jahren hätten die Jubelpaare die Liebe Gottes erfahren dürfen, so Schlechta und erinnerte an die Worte, die die Paare bei ihrer Eheschließung vor Gott sagten, „in Liebe und Treue zusammenzuhalten“.

Im Pfarrheim fand danach ein Sektempfang statt, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bäumler betonte in ihrer Ansprache, dass die Pfarrei sich freue, so viele Jubelpaare begrüßen zu können. Die Paare hätten gemeinsam Höhen und Tiefen des Lebens und einer Ehe erfahren und gemeistert. „Sie alle können stolz auf das gemeinsam Gelungene und Erreichte sein und auch dankbar dafür, was Ihnen von Gott geschenkt wurde.“

Die Pfarrei wolle den Jubelpaaren danken für ihre Bemühungen, für ihr gegenseitiges Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein und für den Glauben an die Ehe. Monika Bäumler zitierte den französischen Schriftsteller und Philosophen Albert Camus „Einen Menschen lieben, heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden.“ Auch wenn in der heutigen Zeit die Wertschätzung von Ehe und Familie zu schwinden scheine, sich Ehekrisen und Scheidungen häuften, so Bäumler, „sind die heutigen Jubilare ein ermutigendes Zeugnis dafür, dass eine dauerhafte Ehe gelingen kann und aller Mühe und Anstrengungen wert ist“. Die Jubelpaare seien Vorbild für viele junge Menschen, die sich entschließen, zu heiraten.

Monika Bäumler sprach die Glückwünsche im Namen der Pfarreiengemeinschaft aus und wünschte „noch viele gemeinsame, harmonische, gesunde und segensreiche Jahre“.

Mit Sekt wurde abschließend angestoßen, und jedem wurde als kleines Zeichen der Wertschätzung eine rote Rose überreicht.