Dietfurt (grb) Die Dietfurter können sich auch in diesem Jahr auf das Pfarrfest freuen. Lange Zeit war nicht sicher, ob dies wegen der Sanierung des Karl-Strehle-Pfarrheimes möglich sein werde, doch bei der jüngsten Sitzung des Dietfurter Pfarrgemeinderats gab es grünes Licht für das beliebte Fest.
Auch der Termin steht inzwischen mit dem 16. Juli fest. Ein weiterer Grund für die Feier ist die voranschreitende Genesung von Stadtpfarrer Gerhard Schlechta. Er war im Oktober vergangenen Jahres schwer gestürzt.
Der Sitzung am Mittwochabend war ein Informationstreffen über die Sanierung des Pfarrheims vorangegangen, die Kirchenpfleger Alois Hengl leitete. Max Prock als Baufachmann informierte über den bisherigen und künftigen Stand der Baumaßnahmen. So sei zwischenzeitlich die Sanierung und Dämmung des Daches abgeschlossen. Das Landratsamt Neumarkt habe die künftigen Maßnahmen für den Brandschutz festgelegt. Die Kellerräume dürfen generell nicht mehr als Gruppenräume genutzt werden. Sie werden nur noch als Abstellräume dienen. Für den künftigen Gruppenraum im Dachgeschoss muss eine Fluchttreppe außen zum früheren Mesnerhaus hin angebracht werden. Die Elektrotechnik wird laut Prock auf den neuesten Stand gebracht und der Raum im Dachgeschoss bekommt eine neue Wand- und Deckenverkleidung. Außerdem werden die Sanitäranlagen saniert und der Boden im Pfarrsaal und der Bühne ebenfalls. Auch einen neuen Bühnenvorhang in grüner Farbe wird es geben. Der Pfarrsaal ist aktuell nutzbar, lediglich während der Fußbodensanierung wird er - voraussichtlich Anfang August - für etwa eine Woche gesperrt werden. Als Eigenleistung können die Vereine sich einbringen durch Aus- und Einräumen der Gruppenräume. Es wird eine neue Lichtanlage für die Bühne und auch neue Küchenmöbel und Geräte geben.
Nach diesen Informationen ging es vorrangig um das Pfarrfest. Ohne Stadtpfarrer Schlechta könnte ein Pfarrfest in der bisherigen Form nicht organisiert und abgehalten werden. Da waren sich alle einig. Die Küche des Geistlichen mit den Geräten und dem Geschirr des Stadtpfarrers, nicht zuletzt seine perfekten Kochkenntnisse für große Feste seien unverzichtbar.
Schlechta betonte, dass es weiter aufwärts gehe mit seiner Gesundheit, von seiner Seite stehe dem Fest nichts im Wege. Er sei sich sicher, dass ihn auch heuer der Pfarrgemeinderat und der Familienkreis II tatkräftig unterstützen würden. Alles, was man brauche, das hätte er auch so für das Pfarrfest zur Verfügung gestellt, auch wenn er nicht hätte mitwirken können. Es ist nun geplant, am Sonntag, 16. Juli, nach dem Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, zu einem Frühschoppen mit anschließenden Mittagstisch überzugehen. Es werden Zelte im Freien rund um das Pfarrheim aufgestellt, der Pfarrsaal kann genutzt werden. Einige Änderungen wird es geben: So gibt es keine Tombola, dafür viel Musik. Verschiedene Musikanten sollen die Gäste unterhalten, aber dennoch soll eine Unterhaltung am Tisch möglich sein. Es ist geplant für die Kinder eine Hüpfburg aufzustellen, außerdem will man Bruder Georg vom Franziskanerkloster bitten, als Zauberer die Kinder zu begeistern.
Armin Reinsch bietet Turmführungen an und diesmal auf Anregung des Stadtpfarrers auch Orgelführungen. Die Bewirtung übernimmt die Kolpingfamilie, die zudem eine Grillstation aufbaut. Das Mittagessen, ein Braten mit Knödel und Spätzle, wird wie immer in Schlechtas Küche zu bereitet und von den Helfern ausgegeben. Dabei wird auch an die Vegetarier gedacht, es soll auch ein fleischloses Gericht angeboten werden.
Angesprochen wurden noch die Pfarrgemeinderatswahlen, die im nächsten Jahr stattfinden. Der Tag der Ehejubilare wurde auf den 1. Oktober festgelegt. Zu guter Letzt lud Pater Gregor vom Franziskanerkloster alle zur Mitfeier des Jubiläums "350 Jahre Klosterkirche" ein. Es findet am Portiunkulasonntag, 6. August, statt, der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr.
