Dietfurt
Freie Bahn bis ins Labertal

Neue Fischtreppe angelegt – Umgehung der Rengnathmühle bietet mehr Schutz- und Ruhezonen

07.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:48 Uhr

Naturnah gestaltet ist die neue Fischtreppe, die den Fischen in der Laber als Umgehung der Rengnathmühle dient. - Foto: Götz

Dietfurt (gtz) Zur Umgehung der Rengnathmühle in Dietfurt, in der sich nun das Altmühltaler Mühlenmuseum befindet, wurde in den vergangenen Wochen eine Fischtreppe gebaut. Im Fließgewässer wurden für die Fische sieben Wasserbecken als Aufstiegshilfe angelegt, die miteinander verbunden sind.

Damit haben die Fische freie Bahn vom Einlauf in die Altmühl beim Wittl-Hammer bis ins Labertal.

Der neue Umweg für die Fische ist eine der ersten Fischtreppen im Tiefwasser. Sie bietet wandernden Fischen mehr Schutz- und Ruhezonen als die bisher gebräuchlichen Rinnen. Die Anlage befindet sich inmitten alten Baumbestandes, der auch an heißen Tagen optimale Beschattung gewährt. Deshalb wurde beim Bau besonderer Wert auf die Erhaltung des Uferbewuchses gelegt. Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt und die Fachberatungsstelle für das Fischereiwesen sind der Meinung, dass die Maßnahme gelungen ist.

Die beiden Wasserkraftwerkbetreiber, Rudolf Rengnath und Johann Kammerl, wollen mit ihrer Investition eine ökologische Verbesserung erreichen, die beim Strompreis berücksichtigt wird, den die Kraftwerkbesitzer erhalten. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass es sich bei der Fischtreppe nicht um eine Wassertretanlage oder einen Wasserspielplatz handelt. Das Biotop als besonderer Lebensraum soll den Artenschutz gewährleisten.