Dietfurt
Fast zum Nulltarif

Elektromobil für Senioren im Stadtrat vorgestellt

21.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Dietfurt (uke) Die Stadt Dietfurt bekommt demnächst ein Seniorenmobil. Bei der Stadtratssitzung am Montag hat Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) das Projekt vorgestellt.

Ihren Angaben zufolge handelt es sich bei dem Auto um ein Elektrofahrzeug der Marke Renault Kangoo. Mit diesem können Senioren mit Begleitung Arztbesuche, Einkäufe oder diverse andere Termine erledigen. Die Buchung ist über die Stadtverwaltung vorgesehen. Unterstützt werde das Projekt von der Kemeterschen Wohltätigkeitsstiftung. Das Auto kostet die Stadt nichts, es soll sich rein über die Werbeflächen finanzieren, die gemietet werden können. Für den rollenden Werbeträger sind lediglich die Versicherungskosten zu berappen, die wiederum von der Kemeterstiftung übernommen werden. Wie Braun weiter mitteilte, werde das Caritas-Seniorenheim Dietfurt einen sogenannten Bufdi anstellen. Der soll in erster Linie als Chauffeur eingesetzt werden. Der Einsatzbereich des Elektrofahrzeugs ist allerdings begrenzt. "Das geht fast nur im Seniorenbereich", so Braun.

Allerdings soll auch die Ambulante Krankenpflege das Auto nutzen dürfen. Das wiederum soll zur Folge haben, dass Nutznießer des von sinkenden Mitgliederzahlen gebeutelten Vereins einen Anreiz sehen, in diesen einzutreten. "Nach fünf Jahren geht das Auto in den Besitz der Stadt über", so Braun. Was so einfach klang, warf dann doch einige Fragen auf. Birgit Ketzler (SPD) erkundigte sich nach der Ausstattung und Harald Uhl (FW) wollte wissen, wer das Fahrzeug warte. Das soll durch den Bauhof erfolgen, erfuhr er. Auch kann wegen des Platzbedarfs für die Elektrobatterie in dem Kombi kein Rollstuhl transportiert werden, was vor allem die Seniorenbeauftragte Martha Thumann (FW) bedauerte. Sollten sich Probleme ergeben, was die Bereitstellung des Fahrers betrifft, weil ja auch ein Bufdi nicht rund um die Uhr zur Verfügung steht, dann könne man auch an die Gründung einer Nachbarschaftshilfe denken, so Braun.

Unter Verschiedenes wies Braun auf die Schöffenwahl hin, mögliche Kandidaten können bis 28. März schriftlich bei der Stadt vorgeschlagen werden. Uhl erkundigte sich nach der Verwendung der Fremdenverkehrsabgabe. Er soll eine Aufstellung bekommen. Andreas Keckl (CWU) aus Mallerstetten erkundigte sich - nicht zum ersten Mal - nach dem Termin, an dem der schlechte Handyempfang auf seinem Berg endlich der Vergangenheit angehört. Eine Funkantenne auf einem der Windräder sollte eigentlich schon längst Abhilfe geschaffen haben. Der Vertrag sei geschlossen, erfuhr er, wegen technischer Schwierigkeiten habe sich das Ganze wieder einmal verzögert, wusste die Bürgermeisterin.