Dietfurt
Fast schon auf der Zielgeraden

Sanierungsarbeiten am Sieben-Täler-Bad voll im Zeitplan Eröffnung im Mai wahrscheinlich

30.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Das schöne Wetter nutzen die Firmen, um zügig voranzukommen. Momentan entsteht das Kinderplanschbecken (oben). Rund um die Umkleiden werden die Bodenplatten verlegt. Der neue Bademeisterturm neben der Betontreppe steht und das Fundament für die Sonnenterrasse mit Panoramablick ist auch schon fertig (rechts unten). - Fotos: Kirschner

Dietfurt (uke) Großbetrieb auf der Dietfurter Freibadbaustelle: Überall wird gehämmert und gewerkelt. Rechtzeitig zum Beginn der Badesaison im kommenden Jahr soll alles fertig sein, damit die Dietfurter wieder in der beliebten Einrichtung am Kreuzberghang Abkühlung und Erholung suchen können.

"Der Pflasterer ist da und der Bauunternehmer", sagt Erwin Rabl. Außerdem der Heizungsbauer und der Elektriker. Stadtbautechniker Rabl ist am Donnernstagnachmittag zusammen mit den Vertretern der ausführenden Firmen und den Architekten auf der Baustelle unterwegs, um nach dem Rechten zu schauen. Regelmäßig finden diese "Jours fixes" dort statt, um eventuelle Probleme gleich vor Ort klären zu können. Momentan strahlt nicht nur die späte Septembersonne vom Himmel, auch Rabl ist bester Laune. "Wir sind voll im Zeitplan", sagt er, und Architekt Florian Gebauer nickt zustimmend.

Das schöne Wetter der vergangenen Monate hat den Verantwortlichen für das Projekt in die Arme gespielt. Auch wenn das Freibad heuer geschlossen blieb - wovon niemand begeistert war - so hat dieser leidige Umstand zumindest den Baufortschritt enorm begünstigt. Die alten Umkleidekabinen und WC-Anlagen sind längst verschwunden, entstanden ist ein neuer Trakt aus heimischem Holz, das man schon bei der Anfahrt durch die Bäume schimmern sieht. Kassenhäuschen und Wasserwachtturm sind schon fertig, auf dem Gründach über den Umkleidekabinen sprießt das erste Grün. Darunter wird gerade fleißig gepflastert, Rabl überzeugt sich davon, dass alle Platten eben verlegt werden und niemand sich dort die Zehen blutig stoßen kann. "Jetzt sind wir weitgehend witterungsabhängig", sagt Rabl mit Blick auf den herannahenden Winter.

Im Außenbereich gilt sein besonderes Augenmerk dem Kinderplanschbecken. Gerade wird der Unterbau aus Beton mit GFK-Folie ausgekleidet, so wie das Schwimmerbecken auch, das schon vor längerer Zeit fertiggestellt wurde.

Auch im hinteren Teil des Bads, wo sich das Technikgebäude hinter Büschen versteckt, wird gearbeitet. Die Erneuerung der restlos veralteten Technik kommt die Stadt teuer zu stehen, die für die derzeit größte Baumaßnahme ohnehin schon rund 1,4 Millionen Euro aufbringen muss. Zusätzlich 328 000 Euro muss die Stadt für die Erneuerung aufbringen, das Wasser wird künftig voraussichtlich mittels einer Ultrafiltrationsanlage aufbereitet. Das undichte Dach über dem Technikraum wird gerade mit Folie abgedichtet. Zu guter Letzt werden dann die Durchwatebecken neu gefliest wie das Becken, in das die große gelbe Rutsche mündet. Die Betonstufen beim Schwimmbecken werden saniert und zum Schluss der Zaun erneuert. Auf eines können sich die Badegäste des Panoramabads besonders freuen: auf die Sonnenterrasse, die einen weiten Blick über das Tal eröffnet. Auch sie wird bei der Eröffnung im Mai fertig sein, das Fundament ist betoniert, die Planken wird der Bauhof verlegen, das Holz wird im Stadtwald geschlagen.

Dann wird sich das Warten gelohnt haben, dann sind Baden und Sonnenbaden wieder uneingeschränkt möglich - schönes Wetter vorausgesetzt.