Dietfurt
Engagement für den Sport bis zum Tod

Manfred Meixensberger stirbt mit 76 Jahren Träger der Bürgermedaille in Silber und Ehrenmitglied beim TSV

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Dietfurt (grb) Wie ein Lauffeuer hat sich am Samstagabend die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod Manfred Meixensbergers in Dietfurt verbreitet. Meixensberger war zeit seines Lebens ein großer Förderer des TSV. Der 76-Jährige hat den Breitensportverein zu dem gemacht, was er heute noch ist - ein mitgliederstarker Verein mit vielen Sparten und einer hervorragenden Jugendarbeit.

Meixensberger kam am 20. Juli 1939 in Dietfurt zur Welt. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Neumarkt und der Technikerschule in Regensburg fing er bei MAN in München an. Bis zur Rente arbeitete er bei EADS in Manching. Schon als 14-Jähriger war Meixensberger dem TSV beigetreten. Er führte ihn als Vorsitzender von 1973 bis 1986. Kontinuierlich ging es mit dem Verein unter seiner Regie aufwärts, der Mitgliederstand stieg von 199 auf 435. Der Kauf des Wildensteiner Hofes, der zum Sportheim umfunktioniert wurde, die Wieder- und Neugründung der Schach-, Tischtennis- und Skiabteilung und die Erweiterung der Fußballabteilung auf zwölf Mannschaften sind Meilensteine seiner Zeit als Vorsitzender. Sein Einsatz galt dem Bau eines Trainingsplatzes, einer Flutlichtanlage und der Einführung des Sportlerballes, um für den Verein weitere Einnahmequellen zu schaffen. Ebenso engagierte er sich für die Schaffung eines Jugendraumes und die Sanierung des Sportheimes.

Jahrzehntelang brachte er sich beim TSV als Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und Jugendleiter ein. Besonders lag ihm die Jugend am Herzen, für die er sich bis zuletzt einsetzte. So ist es ihm zu verdanken, dass eine Jugendfördergruppe entstanden ist, in der die Sportvereine aus Dietfurt, Töging und Kottingwörth gezielte Jugendarbeit betreiben. Er hat auch eine Herrensportgruppe gegründet. Manfred Meixensberger hat eine Chronik des Vereins erstellt, damit sich auch spätere Generationen über die Geschichte des TSV informieren können. Seine Aufzeichnungen waren bei der Erstellung der Festschriften zu den Vereinsjubiläen unverzichtbar. Das ehrenamtliche Engagement von Manfred Meixensberger fand in Dietfurt und darüber hinaus große Wertschätzung und er bekam verschiedene Auszeichnungen. So wurde er vom TSV zum Ehrenmitglied ernannt, genauso wie vom Landessportverband. Die Stadt verlieh ihm im Jahr 2009 die Bürgermedaille in Silber. Bürgermeister Franz Stephan bezeichnete ihn beim Festakt "als Botschafter für den Sport, Werbeträger für ehrenamtliches Engagement und Vorbild für die Jugend". Meixensberger versprach damals, sich für die Jugend einzusetzen, solange es ihm möglich sei. Dieses Versprechen hat er bis zu seinem Tod gehalten. Er hinterlässt beim TSV eine große Lücke.

Morgen wird Manfred Meixensberger auf dem Friedhof in Dietfurt zu Grabe getragen. Zuvor ist um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche der Trauergottesdienst. ‹ŒFoto: Bachhuber