Dietfurt (grb) Im Schatten des Chinesenfaschings hat sich eine weitere Faschingstradition erhalten: die Sitzung der China-Diplomaten. Es gibt sie seit 60 Jahren, weshalb heuer ein kleines Jubiläum gefeiert wird. Am kommenden Donnerstag ist es so weit.
Ha-Nu-Se alias Alfred Haselbauer als Präsident des Diplomatischen Corps lädt ein zur Diplomaten-Sitzung. Die findet im Gasthof Zum Bräu-Toni statt, Beginn ist um 19.30 Uhr. Kulturattaché Karl-Heinz Bauer wird den Abend musikalisch gestalten.
Der Höhepunkt des Abends ist nach dem Festessen die "Bütt". Da kann jeder reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist frei nach dem Motto "Heid red i mi aus". Es gibt eine begrenzte Redezeit für den einzelnen, damit für möglichst viele Beiträge Zeit ist. In den vergangenen sechs Jahrzehnten sind den China-Diplomaten die Themen nie ausgegangen, insgesamt waren es 55 Sitzungen. Sicher wird die neue Parküberwachung in der Innenstadt Thema sein. Seit einiger Zeit werden die Autobesitzer bei Verstößen gegen die Parkmoral zur Kasse gebeten. Ein dankbares Thema sind der Denkmalschutz und die Sanierung der leeren Häuser.
Die Diplomaten werden gebeten, Festkleidung mit Orden, Schärpen und Kopfbedeckung zu erscheinen. Zum Organisationsteam gehören neben dem Präsidenten Alfred Haselbauer, der Vorsitzende Christian Linz und dessen Vertreter Andreas Werner und Helmut Baumer. In dieser sicher langen Nacht sind die Männer ganz unter sich.
