Dietfurt
Dietfurt wächst langsamer

Zum Jahresende leben 6140 Menschen in der Sieben-Täler-Stadt Mehr Sterbefälle als Geburten

16.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

6140 Menschen haben am Jahresende in Dietfurt gewohnt. Es sind wieder mehr geworden, aber der Trend verlangsamt sich. ‹ŒArch - foto: Rast

Dietfurt (khr) Der Trend einer verlangsamten Zunahme der Einwohnerzahlen hat in Dietfurt auch im vergangenen Jahr angehalten - wie schon in den Jahren davor. 6140 Personen lebten zum Jahresende 2017 in der Sieben-Täler-Stadt.

Damit waren beim Einwohnermeldeamt der Stadt nur 19 mehr gemeldet als am Jahresende 2016. Zum Vergleich: Ein Jahr vorher war die Sieben-Täler-Stadt auch nur um 14 Menschen gewachsen.

Zu den 6140 Personen mit Hauptwohnsitz in Dietfurt kommen 341 weitere, die einen Nebenwohnsitz in Dietfurt oder seinen Ortsteilen gemeldet hatten. Bei den Bürgern mit Hauptwohnsitz sind 5672 Deutsche, außerdem sind beim Einwohnermeldeamt 468 Ausländer registriert.

Die insgesamt 3241 Männer und 2905 Frauen kommen aus aller Herren Länder. Bunt gemischt ist die Liste der Nationalitäten in der Sieben-Täler-Stadt, die von Marokko, Brasilien, Bolivien und China über Kenia, Kuba und Sri Lanka reicht. Den größten Anteil an ausländischen Staatsangehörigen haben wieder die Polen mit 200 Meldungen (2016: 133). Sie stehen vor allem bei den Automobilzuliefern wie bei der Firma Hanwha in Brot und Lohn. 56 Ungarn lebten am letzten Tag des Jahres in Dietfurt, 51 Serben, 41 Kosovaren und 35 Kroaten sind danach die größeren Anteile.

Die Flüchtlinge haben am leichten Anstieg der Einwohnerzahlen bis Ende des Jahres nur einen geringfügigen Anteil, da die Asylbewerber aufgrund der Renovierungsarbeiten in der Asylbewohnerunterkunft auf andere Unterkünfte in der Umgebung verteilt wurden.

Was das Wanderungssaldo betrifft: 378 Zuzüge stehen 354 Wegzügen gegenüber. Hinsichtlich der Religionszugehörigkeit sind in der Großgemeinde 4918 Dietfurter römisch-katholischen Glaubens und 325 evangelisch, Sonstige sind es 902.

In der Kernstadt lebten zum Jahreswechsel 2723 Menschen. Der größte Ortsteil ist nach wie vor Töging. Hier stieg die Zahl um 19 auf 1120 Männer und Frauen. Dahinter folgen Zell (340), Mühlbach (308), Ottmaring (246), Vogelthal (132), Hainsberg (115) und Mallerstetten (114), Arnsdorf (105) und Oberbürg (101). Die kleinsten Ortsteile waren die Weiler Einsiedel (5) und Martlhof (4), Oedhof mit drei sowie Ambergerhof und Voglmühle mit zwei Einwohnern und Mühltal (1).

Die Zahl der Geburten war rückläufig. 59 Babys kamen im vergangenen Jahr zur Welt, das sind zehn kleine Erdenbürger weniger als 2016. Dem gegenüber stehen die 72 Männer und Frauen, die im vergangenen Jahr zu Grabe getragen wurden. Im Jahr 2016 waren es nur 50. Damit gab es im vergangenen Jahr - im Gegensatz zum Jahr 2016 - mehr Sterbefälle als Geburten.

Markus Koller, der Leiter des Einwohnermeldeamts im Rathaus sieht den negativen Saldo relativ gelassen. Er meint: "Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Schwankungen bei den Geburten und Sterbefällen. Die Geburten sind relativ konstant. Wir hatten aber heuer viel mehr Sterbefälle als sonst. Ansonsten wächst Dietfurt aufgrund der Zuzüge."