Dietfurt (grj) Schon am Morgen ist der Parkplatz voll. Eltern, Omas und Opas sowie Mädchen und Buben mit bunten Schultaschen und großen Schultüten strömen in die Schule. Für 56 Abc-Schützen hat gestern an der Grundschule Dietfurt ein neuer Lebensabschnitt begonnen.
Ganz selbstbewusst, andere neugierig oder etwas schüchtern, saßen die Schulneulinge bei der Begrüßungsfeier in der Turnhalle auf den langen Bänken. Dann kamen noch die Zweitklässler mit den Lehrerinnen Elisabeth Rembs und Ursula Nitschmann, was den einen oder anderen Abc-Schützen beruhigte.
Rektorin Elisabeth Plankl hieß alle willkommen und erklärte: "Die Schule freut sich auf euch." Elke Meiser griff in die Saiten ihrer Gitarre und die Großen sangen: "Hallo, jetzt geht's los! Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen." Ein Gedicht verriet, was es noch alles gibt: Rechnen, Schreiben, Kneten, Springen, fleißig sein, stille sitzen und immer fein die Ohren spitzen. "Holla ho, d'Schui geht heit scho wieda o", sangen die Zweitklässler zuletzt, bevor sie in ihre Klassenzimmer zurückmarschierten.
Rektorin Plankl stellte den Kleinen ihre Lehrkräfte vor: Ingrid Huber für die Klasse 1a, Birgit Wrobel und Lehramtsanwärter Max Wiesenberg unterrichten heuer die Schulanfänger in der 1b. Den Eltern riet die Schulleiterin, auch wenn einiges Neues auf sie zukomme, nicht aufgeregt zu sein, denn die Kinder würden alles schaffen. Sie sollten ihnen Zeit zum Eingewöhnen geben, Geduld haben und keine Angst, wenn etwas nicht gleich klappt. Bei Fragen stünden die Lehrkräfte und sie selber zur Verfügung: "Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit." Jede Lehrerin rief die Kinder zu sich, ein Klassenfoto wurde gemacht, dann zogen die Neulinge mit ihrem Anhang in die Klassenzimmer. Das wurde ganz genau angeschaut. Ingrid Huber erinnerte an die Sonnenblumenkerne. Viele Kinder hätten diese in die Erde gesteckt und nun seien daraus große Sonnenblumen gewachsen.
Mit Hilfe von Anlautbildern konnten die Mädchen und Buben "Mimi" lesen, die sie durch das Schuljahr begleiten wird. Auch "Schule" schafften die Neulinge und nach einem Lied durfte jeder seinen Namen an die große Tafel schreiben.
Noch anderes stand auf dem "Stundenplan" des ersten Schultages und es stimmt, wie an der Klassenzimmertür zu lesen war: Unser gemeinsames, spannendes Abenteuer beginnt."
