Dietfurt
Schinkennudeln für Ritter und Burgfräulein

Zeltlager der Dietfurter Pfarr- und Kolpingjugend bietet Spiele, Spaß und eine gruselige Nachtwanderung

24.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Zum Gottesdienst beim Zeltlager der Dietfurter Pfarr- und Kolpingjugend im Tal der Weißen Laber waren auch die Eltern gekommen. Insgesamt nahmen 58 Kinder und Jugendliche teil, denen die Organisatorin Jutta Greipp und die vielen Betreuer ein umfangreiches Programm boten. - Foto: grb

Dietfurt (grb) Eine unvergessliche Ferienwoche liegt hinter 58 Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 13 Jahren. Das doppelte Jubiläumszeltlager der Pfarr- und Kolpingjugend von Dietfurt auf der Ferstl-Wiese im Tal der Weißen Laber stand unter dem Motto "600 Jahre Stadtrechte Dietfurt" und "Zehn Jahre Jugendzeltlager im Labertal". Mit einem Gottesdienst wurde das Zeltlager beendet. Mit vielen neuen Eindrücken und den Erlebnissen in der Natur und im Lager kehrten die Teilnehmer heim.

Anlässlich des Stadtjubiläums wählte die Kolpingjugend zusammen mit der Leiterin und Hauptorganisatorin des Zeltlagers, Gemeindereferentin Jutta Kreipp, diesmal das Motto "Mittelalter". Es wimmelte nur so von Rittern, Burgfräulein, Mönchen, Bettlern und Stadtwachen. Sogar einen Pranger hatten einige Gruppenleiter gebaut. Der erste Tag diente vorrangig dem Aufbau der Zelte und dem Herrichten des Platzes. Der nächste Tag stand bereits unter dem Gedanken "Unser Leben sei ein Fest". Es gab Kennenlern- und Fallschirmspiele sowie eine Geländeerkundung.

Weitere Tagesthemen waren "Wachsen und reifen", "Die Gerechtigkeit Gottes" und "Bring dich ein". Dazwischen wurde der Tag mit mittelalterlicher Handwerkskunst verbracht. Die Jugendlichen versuchten sich als Gerber, Schuster, Töpfer, Instrumentenbauer, Färber, Schnitzer und Bogenbauer. Dazu wurden Armbänder aus Metall hergestellt.

Bei einer Nachtwanderung wurde die Sage von der Ödenburg erzählt und beim Rückweg mussten die Kinder durch ein Waldstück laufen, in dem gruselige Überraschungen auf sie warteten. Auch ein Ritterturnier fand statt, zu dem alle Kinder etwas beitrugen. Ein Lanzenduell, ein Schauschwertkampf und ein Wagenrennen sorgten für gute Stimmung. Außerdem bestand die Möglichkeit zum Volleyballspielen, in der Laber planschen oder auf der selbst gebauten Ritterburg herumklettern.

Die große Zahl an Kindern erforderte zahlreiche Betreuer, um in einzelnen Gruppen arbeiten zu können. Außerdem hatte das Küchenteam mit Lukas Schöls aus Dietfurt und Daniel Eberl aus Töging gut zu tun, um alle mit Schinkennudeln, Gyros und Gegrilltem zu versorgen. Die Kolpingfamilie hatte heuer ein neues, großes Zelt finanziert, damit die vielen Kinder und Jugendlichen im Trockenen schlafen konnten.

In der Nacht übernahmen die vier erfahrenen Gruppenleiter Magdalena Pirkl, Simon Kirschner, Jonas Röll und Max Bachhuber die Lagerleitung und sorgen dafür, dass immer jemand nach dem Rechten sah. Den Abschluss des Lagerlebens bildete ein Lagergottesdienst, zelebriert von Pater Christoph, der im August während des Urlaubs von Stadtpfarrer Gerhard Schlechta wie bereits im Vorjahr die Pfarrei Dietfurt betreut. Der Lagergottesdienst, zu dem auch die Eltern der Kinder gekommen waren, stand unter dem Gedanken "Seht die Lilien auf dem Felde". Die musikalische Umrahmung übernahm eine Bläsergruppe bestehend aus drei Dietfurter und drei Mühlbacher Musikanten.