Breitenbrunn (swp) Bei der Jahresversammlung des Schützenvereins 1912 Breitenbrunn gab Peter Lengenfelder einen Überblick über das sportliche Geschehen, Jürgen Richter berichtete von der Jugendarbeit.
"Gesellschaftlich topp, sportlich hopp." So könnte man das Geschehen beschreiben. Durch den Sportbericht von Peter Lengenfelder zog sich wie ein roter Faden das Wörtchen "nur". In erster Linie deswegen, weil die Beteiligung der Schützinnen und Schützen eher zurückhaltend ausfiel im vergangenen Jahr. Beim Juragauschießen in Thonlohe kamen die Breitenbrunner auf Platz 18 von 25. Zweite Gaukönigin wurde Claudia Wolf mit 127,7 Teilern. Ansonsten gab es keine Einzelplatzierungen. Im Rundenwettkampf 2016/2017 ist man nur mehr mit einer Mannschaft in der C-Klasse Nord vertreten. Zur Halbzeit liegt man dort mit 12:2 Punkten und 9350 Ringen auf Platz zwei unter acht Schützenteams. Beim Schinkenschießen auf Glücksscheiben im April traten nur 16 Schützen an die Stände, beim Kirchweihschießen im August waren es nur 24. Die 36 Übungsabende waren laut Lengenfelder einigermaßen gut besucht. Hier gab es auch einmal etwas Positives zu hören: Vor allem die Senioren des Vereins sind sehr eifrig am Schießstand. Am 33. Gemeindepokalschießen in Hamberg haben sich auch nur zwölf Schützen beteiligt. Die holten sich fünf Sachpreise und zwei Meisterpreise. Den Abschluss des Schützenjahrs bildete das Weihnachtspreisschießen mit wiederum "nur" 38 Schützen.
Im Grunde genommen sieht es mit dem Nachwuchs beim Schützenverein 1912 auch nicht gut aus. Die Mitgliederzahl bei den Jungschützen liegt zwar laut Jugendleiter Richter bei sieben, aber mit Korbinian Hauck gibt es nur einen aktiven Schützen, der jedoch sehr rührig ist. Bei allen Schießveranstaltungen nimmt er das Luftgewehr in die Hand, an allen gesellschaftlichen Veranstaltungen nimmt er teil und hilft auch bei der Vorbereitung mit.
Heuer soll es einen Grillabend zusammen mit den Senioren geben, ein Oster- und ein Nikolausschießen. Und zum Pizza- oder Schnitzelessen möchte man auch gehen. Vielleicht erzeugt ja das geplante Schupperschießen im Rahmen des Ferienprogramms bei so manchem Mädchen oder Buben ein wenig Lust am Schießsport. Letztes Jahr war auch das nicht so der Fall.
