Breitenbrunn
In den Dörfern zündet der Datenturbo

Marktgemeinde Breitenbrunn baut das schnelle Internet weiter aus

12.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Das schnelle Internet wird in absehbarer Zukunft auch für die Bewohner des Dorfes Siegertshofen verfügbar sein. Dazu wird der Kabelverzweiger am Ortseingang ausgebaut. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Wenn es die Witterung zulässt, dann soll in der Gemeinde Breitenbrunn noch in diesem Monat mit dem weiteren Internetausbau begonnen werden. Der Telekom und der Firma Inexio wurde jetzt erlaubt, die dafür erforderlichen Wege zu nutzen.

"Nach der Erteilung der wegerechtlichen Zustimmung durch die Gemeinde können die Firmen jetzt sofort mit dem Breitbandausbau beginnen", sagte der Breitbandpate Christian Braun. Die Telekom habe mitgeteilt, mit den erforderlichen Tiefbauarbeiten noch im Februar beginnen zu wollen. Der Konzern hat den Zuschlag für den Ausbau des schnellen Internets in den Breitenbrunner Ortsteilen Buch, Erggertshofen, Wolfertshofen, Leiterzhofen und Siegertshofen erhalten. Wenn alles läuft wie geplant, dann bekommen etwa 200 Haushalte heuer Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit in der Sekunde.

Zunächst werden die Glasfaserkabel verlegt. Der Kabelverzweiger am Ortseingang von Siegertshofen wird ausgebaut. Neue Multifunktionsgebäude werden in Erggertshofen und Wolfertshofen aufgestellt. In den Ausbau der schnellen Datenautobahn in den vorgenannten Ortschaften investiert die Gemeinde rund eine halbe Million Euro. Dazu gibt es einen Zuschuss aus der Breitbandförderung des Freistaates in Höhe von 70 Prozent.

Der Breitbandanbieter Inexio hat den Zuschlag für die Erschließungsgebiete mit den Orten Gimpertshausen, Dürn, Langenried, Geishof, Hamberg, Rasch, Eismannsdorf und Premerzhofen bekommen. Auch hier sollen die Arbeiten laut Braun anlaufen, sobald es die Witterung zulässt. Glasfaserkabel müssen zu sieben Kabelverzweigern verlegt werden. Zunächst wird eine Zuleitung vom Gebiet der Gemeinde Berching nach Dürn geschaffen. Von Dürn aus wird durch das Heuthal der Lückenschluss nach Langenried und Rasch hergestellt. Und von dort führen die Glasfaserstränge hinauf nach Hamberg, Eckerding und Schöndorf. Es wird mit einer Bauzeit von rund zwölf Monaten gerechnet, bis in all den genannten Ortsteilen der Datenturbo gezündet werden kann. Nach dem Ausbau wird auch hier allen Endkunden eine Übertragungsrate von bis zu 50 Megabit im Download zur Verfügung stehen. Die Gemeinde muss eine Deckungslücke von rund 290 000 Euro übernehmen. Dazu gibt 70 Prozent Zuschuss vom Freistaat.

Christian Braun verwies darauf, dass in den Gemeindeteilen Eismannsdorf, Langenried, Geishof, Matzelsberg, Bachhaupt, Buch und Gimpertshausen das Glasfaserkabel ganz oder wenigstens teilweise direkt zu den Anschlussnehmern ins Haus führen wird. Dann seien dort sogar Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich.