Breitenbrunn
Elf fantasievolle Festwagen

"Zueinander Brücken bauen" ist das Motto des Erntedankfests in Breitenbrunn am 5. Oktober

21.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Der Festwagen mit den Erntegaben, gezogen von zwei prächtigen Rössern, bietet Jahr für Jahr ein wunderschönes Bild - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Immer im Herbst bereitet sich Breitenbrunn auf sein Erntedankfest vor, neben dem historischen Tillyfest einer der Höhepunkte im Jahresablauf der Gemeinde. Am Sonntag, 5. Oktober, ist es wieder so weit: Das 63. Erntedankfest zieht die Menschen aus nah und fern in seinen Bann. Heuer steht es unter dem Motto „Zueinander Brücken bauen“.

Viele Menschen gestalten das Fest, zu dem die Marktgemeinde und die Pfarrei Breitenbrunn, der Bayerische Bauernverband Neumarkt, die Katholische Landjugend und die Katholische Landvolkbewegung einladen. Höhepunkte sind die Sternprozession zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit Einbringen der Erntekrone, der Gottesdienst mit Segnung der Erntegaben, ein Standkonzert sowie um 14 Uhr ein prächtiger Umzug durch die festlich geschmückten Straßen des Ortes. Fantasievoll gestaltete Festwagen, alte Schlepper, schöne Pferdegespanne und Kutschen, bunte Fußgruppen, Musikanten, die Erntekrone der Landjugend und die erwartungsfrohen Zuschauer entlang der Straßen sorgen dabei stets für ein farbenfrohes Bild.

Kürzlich wurden die Zugaufstellung und die Gestaltung der Motivwagen festgelegt. Den Festzug führen demnach die Mädchen und Buben des Kindergartens St. Marien Breitenbrunn an, gefolgt von der Blaskapelle Breitenbrunn, der Kutsche und der Fußgruppe mit den Ehrengästen, Kindern des Kindergartens St. Willibald Gimpertshausen und der Fußgruppe des Katholischen Landvolks. Außerdem marschieren die Musikanten zwei weiterer Blaskapellen, Fußgruppen der Obst- und Gartenbauvereine aus Buch und Breitenbrunn sowie die Tanzpaare der Volkstanzgruppe d’ Heutaler mit. Die jungen Männer und Frauen der Katholischen Landjugend werden die prächtige Erntekrone durch den Ort tragen.

Das Motto „Zueinander Brücken bauen“ spiegelt sich in elf fantasievoll gestalteten Festwagen wieder. Das Katholische Landvolk widmet sich dem Thema „Brücken bauen zwischen Europa und Afrika“, und die Landjugend baut Brücken zwischen den Generationen nach der Devise „Mein Opa ist mein Nachbar“. Die Dorfgemeinschaft Buch baut mit ihrem Wagen zwischen den nur noch wenigen Landwirten im Ort und der großen Dorfgemeinschaft und die Dürner stellen unter dem Motto „Brücken bauen zum Alltag“ christliche Gebräuche in den Mittelpunkt, wie das Läuten der Glocken, das Tischgebet oder das Gebet „Engel des Herrn“.

Der Gartenbauverein aus Breitenbrunn schlägt eine Brücke vom Erzeuger zum Verbraucher und verdeutlicht, „dass nicht alles billig sein kann“. Der Ortsteil Langen-thonhausen verbindet auf seinem Festwagen Mensch und Natur miteinander, und der Festwagen aus Hamberg thematisiert Brücken zu anderen Gemeinden, Stichwort Jura 2000. Die Erggertshofener thematisieren Landwirtschaft und der Landschaft und haben dafür das schöne Stichwort „Eine Blume im Maisfeld“ gewählt. Kemnathen beschäftigt sich mit dem Angebot an Nahrungsmitteln und stellt dabei eine Verbindung zu artgerechter Tierhaltung her. Die Gimpertshausener schaffen eine Brücke zwischen Stadt und Land. Das Motiv für den Festwagen aus Premerzhofen und Eismannsdorf steht noch nicht fest.

Das Motto wird im Anschluss an den Festzug der Eichstätter Domkapitular und Dekan des Dekanates Roth-Schwabach, Alois Ehrl, in seiner Festrede beleuchten. Bereits am Samstag um 20 Uhr findet im Gasthaus Lehner ein Erntetanz statt. Die Blaskapelle Breitenbrunn spielt mit einer kleinen Besetzung auf, ebenso unterhalten die Staufersbucher Sänger und d’ Heutaler.