Breitenbrunn (swp) Genau 54 Mädchen und Buben empfangen am 10. Juni in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Breitenbrunn das Sakrament der Firmung. Das übernimmt in diesem Jahr der deutschstämmige Weihbischof Adolf Bittschi Mayer aus Bolivien.
Die Firmung wird dem römischen Ritus entsprechend mit einem Eröffnungsgebet und der Erneuerung des Taufversprechens durch die Firmlinge beginnen. Die Firmung spenden, den Jugendlichen die rechte Hand auf den Kopf legen und ihnen mit Chrisam, einem geweihten Salböl, ein Kreuz auf die Stirn zeichnen, wird Weihbischof Adolf Bittschi Mayer aus Bolivien.
Der bekannte Geistliche wuchs in Kipfenberg und Eichstätt auf. Er empfing nach seinem Studium der Philosophie und Theologie an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und am päpstlichen Bibelinstitut Jerusalem am 18. Juni 1977 die Priesterweihe.
Bittschi Mayer war zunächst in der Seelsorge im Bistum Eichstätt tätig, im Jahr 1983 wechselte er als Fidei-Donum-Priester in die Mission nach Bolivien. Dort leitete er seit 1985 die Pfarrei Incahuasi im bolivianischen Hochland. Am 15. Mai 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Niqizubi ernannt und zum Weihbischof im Erzbistum Sucre bestellt.
Die Firmung in Breitenbrunn steht unter dem Motto "Der Heilige Geist gibt uns die Richtung vor". Neben dem Weihbischof werden am 10. Juni um 9.30 Uhr Pfarrer Jacek Machura, Pfarrer Sebastian Vazhapilly, Ruhestandspfarrer Georg Schmid und Pfarrer Janusch Koczon beim Gottesdienst am Altar stehen. Die Firmlinge kommen aus den Pfarreien Mariä Aufnahme in den Himmel Breitenbrunn, aus der Pfarrei St. Pankratius Gimpertshausen, der Pfarrei St. Walburga Kemnathen, der Expositur Hamberg sowie aus der Pfarrei Eutenhofen. Zu der gehören die Breitenbrunner Ortsteile Erggertshofen, Wolfertshofen und Leiterzhofen. Die Mädchen und Buben wurden von ihren Eltern und von Pfarrer Machura auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Schon im Vorfeld machten sie mit unterschiedlichen Aktionen auf sich aufmerksam. Zum Beispiel hat eine Firmgruppe bei der Vater- und Muttertagsfeier des Kindergartens Sankt Willibald Gimpertshausen, die in Buch stattfand, Herzen aus Heu mit den Kindergartenkindern gebastelt. Firmkinder haben außerdem ein Abendlob in Breitenbrunn und einen Kreuzweg in Dietfurt mitgestaltet.
Eine andere Gruppe bereitete am Misereor-Sonntag im Pfarrheim in Breitenbrunn das Fastenessen vor und bot die Speisen den Pfarrangehörigen an. Der Erlös aus diesem Fastenessen kommt dem bischöflichen Hilfswerk Misereor zu. Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützte Misereor seit seiner Gründung im Jahr 1958 über 105 000 Projekte in Asien, Afrika, Ozeanien und Lateinamerika.
