Beilngries
"Wir gehören zusammen"

Beim Kolpinggedenktag betont Domkapitular Josef Funk den Wert echter Freundschaften Treue Mitglieder ausgezeichnet

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Foto: Daniela Hieke

Beilngries (DK) Auch heuer ist die traditionell am zweiten Adventabend abgehaltene Adventfeier mit Gedenktag der Kolpingfamilie Beilngries wieder gut besucht gewesen. Unter anderem wurden dabei treue Mitglieder geehrt.

Der Vorsitzende Eduard Babiel begrüßte neben Domkapitular und Kolpingpräses Josef Funk die Kapläne Christof Schaum und Thomas Attensberger, die Gemeindereferentin Juliane Gerl, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Bruckschlögl und Vize-Bürgermeister Anton Grad. Ein regelrechtes Großaufgebot an jungen Kolping-Musikern übernahm die stimmige Liedgestaltung des Abends. Die Kolpingjugend hatte unter Anleitung von Lydia Lange Engel als Tischdekoration gebastelt. Außerdem durfte sich jeder Anwesende über einen echten Schokonikolaus freuen. Kurzweilige Texte mit Tiefgang, vorgetragen von Markus Schmidt, Lissy Buchberger, Andreas Leopold und Julia Schmidt, bereicherten die Adventfeier ebenso wie gemeinsam gesungene Lieder.

"Friede ist nur mit einem Mindestmaß an Beziehung möglich", betonte Präses Funk in seinem Grußwort. Er zitierte das Ergebnis einer Befragung, laut der erfüllte, wertvolle Beziehungen das Leben glücklich machen. "Leider bleibt auf diesem Gebiet so manches oberflächlich und unverbindlich. Haben Sie auch schon mal eine Nachricht ,sorry, mega busy heute' bekommen", fragte er. Durch die zunehmende Globalisierung habe sich auch das Sozialverhalten verändert; der Wunsch nach persönlichen Begegnungen aber bleibe. Funk erwähnte den Wert von echten Freundschaften im Alten und Neuen Testament und äußerte den Wunsch für alle, mit dem Frieden im eigenen Herzen anzufangen.

Nach einer kurzen Pause blickte Edi Babiel auf das Leben des Seligen Adolph Kolping und nannte beeindruckende Zahlen des örtlichen - "wir sind hier 260 Mitglieder" - und des weltweiten Kolpingwerkes (500 000 Mitglieder in 61 Ländern).

Assistiert von zwei Kolping-Ministranten segnete Präses Funk zunächst die Kolpingnadeln für Neuaufnahmen und Ehrungen, bevor diese überreicht wurden. Die vierköpfige Familie Förster - Kilian, Christine, Vincent und Lucian - wurde mit Kolping- und Comicheft sowie der Kolpingnadel willkommen geheißen. "Unsere Kolpingfamilie wird ehrenamtlich geführt und jeder darf sich nach seinen Talenten gerne einbringen", verwies Babiel auf die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinschaft. Der Zuspruch "Treu Kolping" und die Antwort darauf - "Kolping treu" - solle ein Zeichen sein, "dass wir zusammengehören".

Außerdem stellte der Vorsitzende erfreut fest: "Für langjährige Mitgliedschaft von 25, 60 und 65 Jahren können wir heute eine Frau und vier Männer beglückwünschen." Er überreichte an Eva-Maria Simon für 25 Jahre, an Franz Billner für 60 Jahre und an Franz Sedlmeier für 65 Jahre Kolpingzugehörigkeit jeweils eine Urkunde, einen Gutschein, eine Kerze und ein Glas, während Präses Funk die Ehrennadeln ansteckte. Willi Hofbauer (25 Jahre) und Hans Rührmeyer (65 Jahre) konnten leider nicht dabei sein.

Die schöne Aufgabe der Spendenübergabe oblag Kassier Klaus Hundsdorfer. 500 Euro gingen an die Beilngrieser Tafel, die deren Leiterin Elfriede Bruckschlögl dankend entgegennahm, und an den inzwischen im Ruhestand lebenden Priester Alfred Hiller, "der immer noch viele Projekte seiner 35-jährigen Missionszeit in Brasilien unterstützt", wie dessen Bruder Josef Hiller bei der Übernahme erklärte. Domkapitular Josef Funk dankte für eine Spende in Höhe von 1000 Euro für die Glockenanlage der Pfarrkirche.

Nach einer Filmvorführung über Rennradtour und Ausflug nach Prag gab Babiel einen Ausblick auf die Kolping-aktivitäten im Jahr 2018. "Das Programm wird Ihnen in Kürze zugestellt. Ich wünsche mir für das neue Vereinsjahr weiterhin eine aktive Kolpingfamilie", sagte er und dankte allen Mitgliedern, Unterstützern und Gönnern. Mit dem gemeinsamen Kolpinglied ging der offizielle Teil des Abends zu Ende.