Beilngries (DK) Der Schnee lässt noch auf sich warten, aber in Beilngries stimmt man sich dennoch schon auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Der Christkindlmarkt hatte an seinem ersten Wochenende gleich mehrere Höhepunkte zu bieten. Die Bilanz zur Halbzeit fällt positiv aus.
"Wir warten auf das Christkind" heißt es alljährlich vor Heiligabend. In Beilngries hatte dieses Warten bereits gestern Abend - zumindest vorläufig - ein Ende. Wie im Vorjahr schlüpfte auch diesmal wieder Gina Seitz in die Rolle des Christkinds. Die junge Mitarbeiterin der Stadtverwaltung zog mit ihren Engeln auf den Kirchenvorplatz, um den Kindern eine vorweihnachtliche Freude zu bereiten. Zunächst las sie aus ihrem goldenen Buch vor, ehe die Mädchen und Buben bei den Engeln ihre Wunschzettel abgeben durften. Dann folgte ein großer Moment für die Kleinen. Sie durften zum Christkind auf die Bühne. Das wollten die Eltern und Großeltern natürlich auf vielen Fotos festhalten. Das Christkind trifft man schließlich nicht jeden Tag.
Der himmlische Besuch am Sonntagabend war aber bei Weitem nicht der einzige vorweihnachtliche Höhepunkt am ersten Adventswochenende in Beilngries. Die bewährte Kombination aus Glühwein, romantischen Lichtern, guten Gesprächen und Musik lockte am ersten der beiden Marktwochenenden zahlreiche Besucher auf den Kirchplatz. Das Rahmenprogramm gestaltete sich gewohnt abwechslungsreich. Am Samstag traten die Volksmusikgruppe Tratz/Hübl sowie das Sauhüter-Quartett und am Sonntag die Jagdhornbläser des Jägervereins St. Hubertus, die Grenzgänger, der Beilngrieser Männergesangsverein und the three blondes auf. Auch die Mädchen und Buben des Schutzengelkindergartens hatten ein stimmungsvolles Programm einstudiert. Bereits an diesem ersten Wochenende - und nicht wie gewohnt am zweiten Advent - durften die Beilngrieser ihre Freunde aus Burgeis begrüßen, die wieder einen eigenen Verkaufsstand zum Markt beisteuerten.
Anlässlich des verkaufsoffenen Andreassonntags konnten die Beilngrieser auch durch die hiesigen Geschäfte schlendern. Das lohnt sich derzeit vor allem aufgrund des ersten Beilngrieser Krippenwegs, der von den Bürgern bislang viel Lob erhält. Wie berichtet, sind in den Schaufenstern von 30 Geschäften in der Innenstadt schöne Krippen ausgestellt.
Mit der Bilanz des ersten Weihnachtsmarktwochenendes sind die Organisatoren vom Touristikbüro zufrieden - wenn auch das Wetter bisweilen recht ungemütlich war. Grund zur Klage gibt es aber bislang nicht, so Touristikchef Christoph Raithel am Sonntagabend im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch seine Mitarbeiterin Carolin Müller, die sich federführend um die Organisation des Weihnachtsmarktes kümmert, zeigte sich zufrieden. "Es ist alles gut gelaufen, der Kirchplatz ist gut gefüllt. Wir freuen uns schon auf das nächste Wochenende", bilanzierte Raithel.
Auch dann soll noch einmal einiges geboten sein. Am Freitag und Samstag geht der Markt jeweils von 16 bis 22 Uhr, zum Abschluss am Sonntag von 13 bis 20 Uhr. Auf dem Programm stehen unter anderem Auftritte des Kevenhüller Jugendchors, der Original Altmühltaler Blaskapelle Beilngries und des Nikolauses. Und auch das Christkind wird sich am Sonntag um 17.30 Uhr noch einmal die Ehre geben und eine Weihnachtsgeschichte vortragen.
