Beilngries
Besinnliche Lieder und Trommelklänge

Die Beilngrieser Kolpingfamilie gestaltet eine warmherzige Adventfeier

05.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Foto: Anton Patzelt

Beilngries (DK) Die Mitglieder der Beilngrieser Kolpingfamilie haben sich am Sonntagabend bei einer Adventfeier auf das Weihnachtsfest eingestimmt. Der Saal war voll, als der Vorsitzende Eduard Babiel die Begrüßungsworte sprach.

Die Adventfeier begann diesmal etwas anders - nämlich mit durchaus fremdländischen Klängen. Eine kleine Gruppe hatte sich an die Trommeln gesetzt und entführte die Besucher in eine exotisch anmutende Welt. "Wir dürfen an den Drums mit Paul und Obina auch zwei Männer aus Nigeria willkommen heißen. Beide fühlen sich bei uns sehr wohl und haben sich bereits bestens eingelebt", stellte Babiel erfreut fest.

Natürlich durften auch die bekannten Weihnachtsweisen nicht fehlen. Als Musiker traten die Kolping-Kids auf: Lena Babiel am Klavier, Franziska Bauer am Saxophon, Johanna Bauer an der Querflöte, Maja Förster an der Flöte, Johannes Heinloth an der Trompete sowie Jonas Pscherer und Niklas Schröder an den Gitarren. Die Leitung der Musikgruppe hatten Horst Schröder und Astrid Hippmann übernommen.

In seinen einleitenden Worten wollte es Babiel nicht versäumen, dem Präses der Kolpingfamilie, Dekan Josef Funk, zu seiner Ernennung zum Domkapitular einen Glückwunsch auszusprechen. "Es wird für Sie nun noch mehr Termine geben. Wir wünschen auf alle Fälle viel Spaß und Erfolg in Ihrem neuen Amt", so der Vorsitzende. Er freute sich auch über das Kommen des Ruhestandsgeistlichen Josef Bierschneider, des Pfarrkuraten Edward Kabba, der Diözesanvorsitzenden Eva Ehard, der Gemeindereferentin Juliane Gerl sowie des Vize-Bürgermeisters Anton Grad (CSU).

Anschließend ging Babiel kurz auf das Leben und Wirken von Adolph Kolping ein. Etwa 1000 Straßen und Plätze sind allein in Deutschland nach ihm benannt. "Als Vorsitzender habe ich auch an die Stadt Beilngries den Wunsch nach einer Kolpingstraße gestellt", gab Babiel bekannt. Der Beilngrieser Kolpingfamilie gehören mittlerweile 247 Mitglieder an.

Unter dem Motto "Mein Schuh tut gut" hatte der Bundesverband zu einer großen Schuhsammelaktion aufgerufen. Jeder konnte noch tragbare Schuhe abgeben. Markus Schmidt berichtete, dass diese Aktion auch in Beilngries zu einem grandiosen Erfolg wurde. Verteilt auf 22 Pakete konnten insgesamt 500 Paar Schuhe an die Sammelstelle nach Köln geschickt werden.

Einige Gedanken zum Advent hatte auch der Präses Funk vorbereitet. "Im Geschäftsleben ist das Warten eine verlorene Zeit", so der Geistliche. Die Menschen sollten das Warten aber vor allem als Zeit der Vorbereitung und des Reifens verstehen. Bei dem, der nicht warten kann, bestehe die Gefahr, dass auch die Freude abhandenkomme.

Während die Mitglieder der Kolpingfamilie noch über diese Worte nachdachten, gab Maja Förster auf ihrer Flöte das Weihnachtslied "Alle Jahre wieder" zum Besten. Dafür erhielt sie viel Applaus. Die hervorragend organisierte adventliche Feier endete mit besinnlichen Texten zum Thema "Wo Himmel und Erde sich berühren", vorgetragen von Elisabeth Buchberger, Julia Schmidt, Markus Schmidt und Josef Tomenendal. Dabei wurde der Saal etwas abgedunkelt, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen. Einer der adventlichen Gedanken stellte die Farbe Blau in den Mittelpunkt. "Sie verbindet Himmel und Erde. Blau strahlt Ruhe aus. Die Farbe führt uns von der Oberflächlichkeit in die Tiefe und zugleich in die Höhen des Himmels", hieß es in der Lesung. Teilweise wurden die Texte von Horst Schröder durch Klänge auf dem Keyboard untermalt.

Abschließend sangen alle gemeinsam die Lieder "O Heiland reiß den Himmel auf" und "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit". Die Kolpingjugend hatte für alle Besucher kleine Weihnachtsbäumchen gebastelt, die mit nach Hause genommen werden durften. Im Anschluss an die Adventfeier fand der Kolpinggedenktag statt (Bericht folgt).