Beilngries
"Vom Beobachter zum Akteur"

Christoph Raithel aus Hilpoltstein übernimmt die Leitung des Beilngrieser Touristikbüros

17.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:39 Uhr

Herzlich aufgenommen: Bürgermeister Alexander Anetsberger (links) begrüßt den neuen Touristikchef Christoph Raithel. - Foto: Stephan

Beilngries (tjs) Seine ersten Arbeitstage in Beilngries hat Christoph Raithel hinter sich. Seit Mittwoch ist der 30-Jährige Chef des Touristikbüros - und hat beim Betriebsausflug der Stadtverwaltung gleich einmal viele seiner neuen Kollegen kennenlernen können. "Das war ein schöner Start", erzählte er am Freitagvormittag.

Ein vielversprechender Beginn des Arbeitsverhältnisses zwischen der Stadt und ihrem Touristikchef - das doch in den vergangenen Monaten unter keinem guten Stern gestanden ist. Nach dem Ausscheiden von Raithels Vorgänger, Philipp Röder, war die Stelle lange Zeit vakant. Umso mehr ist Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU) bereit, Raithel ein Jahr zur Einarbeitung in seinen neuen Posten zu geben. Ein Jahr, in dem der gebürtige Rother alle Veranstaltungen in Beilngries kennenlernen soll. "In der Zeit kann er ein Gespür für neue Ideen entwickeln, herausfinden, wie Beilngries eigentlich tickt und so vom Beobachter zum Akteur werden", sagte das Stadtoberhaupt. Aufgrund Raithels Verlässlichkeit sei er überzeugt, dass die Zusammenarbeit lange währen wird.

Das ist wohl dringend notwendig. Im Touristikbüro sei die Belastung für die fleißigen Mitarbeiterinnen mit jeder Woche ohne Chef größer geworden. "Projekte haben sich deshalb verzögert", berichtete Anetsberger. Viele von Raithels neuen Aufgaben würden sich durch diese Dringlichkeit ergeben. Dazu zählen die Organisation der Sommersaison, des Triathlons und des Trachtenweltrekords, aber auch die Erstellung des neuen Tourismuskonzepts, das sich in der Ausschreibungsphase befindet.

Nachdem Raithel sich Ende April bei der Jahresversammlung des Touristikverbandes schon einmal ein Bild von Beilngries gemacht hatte, freut er sich nun auf die neue Herausforderung nach dem Wechsel von der Hilpoltsteiner Stadtverwaltung. Dort hat er sich um die Entwicklung des Leitbilds für das Kulturzentrum verdient gemacht. "Nun wollte ich mich weiterentwickeln und bin froh, hier mit anpacken zu können", kündigte er an.