Beilngries
Umgehung nicht in Gefahr

17.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:04 Uhr

Beilngries (rgf) Die Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans 2030 am Mittwochabend ist vielerorts mit Spannung erwartet worden. Auch ein Teilstück der Bundesstraße 299 in Beilngries war vorgeschlagen, vom Bundesverkehrsministerium aber nicht in die Klasse der vordringlichen Projekte eingestuft worden.

Eine Umsetzung in den kommenden 15 Jahren wäre somit höchst unwahrscheinlich.

Dabei geht es aber ausdrücklich nicht um die Umgehungsstraße mit dem Verlauf, den Bürgermeister Alexander Anetsberger jüngst im Stadtrat vorgestellt hatte, wie er gestern auf Nachfrage unserer Zeitung betonte. Diese Pläne der Stadt Beilngries seien von den Entwicklungen in Berlin völlig unberührt und hätten nach wie vor genau so Bestand, wie er sie vor einem Monat präsentiert hatte.

Im Bundesverkehrswegeplan war vielmehr eine weitere Spange angedacht, die unter anderem mit einem Tunnel durch den Arzberg die Maria-Hilf-Straße entlasten könnte. Sowohl die Kosten als auch die Verkehrsfrequenz hätten den Bund aber wohl dazu bewogen, dieses Projekt nicht als vordringlich einzustufen, so Anetsberger. In Stein gemeißelt ist dies noch nicht. Jetzt können Stellungnahmen abgegeben werden, erst dann entscheidet der Bundestag endgültig.

Die jüngst im Stadtrat vorgestellten Pläne zur Umgehungsstraße, für die auch ein Bebauungsplan vorliegt, seien dagegen nicht von einer Entscheidung des Bundes abhängig, so der Bürgermeister. Es soll schließlich keine Bundesstraße entlastet werden. Die zugesicherte Förderung käme hier vielmehr vom Freistaat Bayern, sollte es der Stadt gelingen, alle nötigen Grundstücke zu erwerben.