Beilngries
Pläne für barrierefreien Parkplatz

Stadt will das Areal vor dem ehemaligen Amtsgericht umgestalten Geschätzte Kosten: 136 500 Euro

27.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Baumaßnahme mit Blick auf die Kirchtürme: Der Parkplatz vor dem ehemaligen Amtsgericht soll barrierefrei umgestaltet werden. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) Die Stadt Beilngries will den Parkplatz vor dem ehemaligen Amtsgericht umgestalten. Das Areal soll künftig barrierefrei sein. Für die Maßnahme sind Kosten in Höhe von 136 500 Euro veranschlagt. Die Stadtverwaltung hofft auf Zuwendungen aus der Städtebauförderung.

Die sogenannte Barrierefreiheit hat vor einem Jahr einen nicht unwesentlichen Teil in den Beratungen und Plänen zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept eingenommen. Ältere und gehbehinderte Menschen tun sich in vielen Städten oft schwer, ohne fremde Hilfe voranzukommen. Auch in Beilngries gibt es einige problematische Stellen, was von Bürgern immer wieder angesprochen wird. Um dagegen vorzugehen, wurde jüngst ein Projekt in der Schneider-Peterle-Gasse umgesetzt. Ein weiteres soll nun folgen: Der Parkplatz vor dem ehemaligen Amtsgericht wird barrierefrei umgestaltet.

Handlungsbedarf gebe es an dieser Stelle ohnehin, erläuterte Stadtbaumeister Thomas Seitz in der jüngsten Stadtratssitzung. "Der Parkplatz befindet sich in einem schlechten Zustand und muss saniert werden", sagte er dem Gremium.

Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung bereits eine Planung samt Kostenschätzung von einem Ingenieurbüro erstellen lassen. Sie sieht vor, das Groß- und Kleingranitpflaster auszutauschen, und zwar gegen ein Pflaster "mit besserer Oberflächenbeschaffenheit", wie die Stadtverwaltung mitteilt. Dabei soll es sich um ein Pflaster handeln, das mit vielen Stellen in der Altstadt vergleichbar ist. "Mit einem Rollator tut man sich da beispielsweise viel leichter", so der Stadtbaumeister. An den beiden Zufahrtsstraßen soll außerdem die Asphaltschicht erneuert werden. Darüber hinaus ist die Errichtung einer Sitzgelegenheit geplant. Auch einen Behindertenparkplatz soll es geben. Die Kosten für diese Maßnahmen sollen den Schätzungen zufolge bei 136 500 Euro liegen. Die Stadt hofft auf Zuwendungen aus Mitteln der Städtebauförderung. Mündlich seien diese bereits in Aussicht gestellt worden, so Seitz. Nun soll das durch einen schriftlichen Antrag manifestiert werden.

Aus den Reihen der Stadträte gab es zu diesem Thema wenig Diskussionsbedarf, alle Mandatsträger stimmten zu. Helmut Schloderer (BL/FW) regte an, die Sitzgelegenheit nicht wie geplant an der Straße, sondern weiter hinten auf dem Areal zu errichten. Der Standort sei bewusst so gewählt, entgegnete Seitz. Die Erfahrung zeige, dass die Menschen gerne an einem Ort sitzen, wo sie etwas sehen - auch wenn es da etwas lauter zugeht. Zudem solle es sich hier weniger um einen Rastplatz für die Brotzeit handeln, so Bürgermeister Alexander Anetsberger. Vielmehr solle sich derjenige, der beispielsweise einen Stadtplan anschauen möchte, kurz setzen können.

Stadtrat Manfred Thoma (BL/FW) merkte an, dass der Übergang zur Ringstraße nicht barrierefrei geplant sei. Dies sei nicht Bestandteil dieser Maßnahme, so die Antwort. An der Ringstraße könnten jedoch - wie vielfach berichtet - im Zuge des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes noch weitere Projekte folgen.