Beilngries (DK) Das Staatliche Bauamt Ingolstadt saniert die Altmühlbrücke an der Beilngrieser Ortseinfahrt. Die sogenannten Übergangskonstruktionen müssen erneuert werden. Die Kosten liegen bei rund 180 000 Euro. Für die Verkehrsteilnehmer kann es nun bisweilen etwas länger dauern.
An der Maßnahme habe kein Weg vorbeigeführt, wie Johann Meier vom Staatlichen Bauamt bei einer Baustellenbesichtigung erläutert. Durch die Tausenden Fahrzeuge, die unentwegt über die Brücke auf der Bundesstraße 299 rollen, stelle sich an den Übergangskonstruktionen im Laufe der Jahre zwangsläufig ein Verschleiß ein. "Dieses Problem haben wir nicht nur hier. Momentan laufen an mehreren Brücken entsprechende Maßnahmen", berichtet Meier. An beiden Enden der Brücke muss dazu die Straße geöffnet und die jeweilige Konstruktion ausgetauscht werden. Dies geschieht im halbseitigen Wechsel, sodass zumindest eine Fahrbahn stets genutzt werden kann. Der Verkehr auf der viel befahrenen Straße wird per Ampelschaltung geregelt. Aktuell laufen die Arbeiten auf der von Beilngries kommend linken Fahrbahnseite. Wenn die Arbeiter dort fertig sind, geht es auf der rechten Spur weiter. Der benachbarte Radweg kann ohne Einschränkungen genutzt werden.
Hinsichtlich des Zeitplans äußern sich Johann Meier und Ludwig Kastner, der die Maßnahme vor Ort betreut, eher vorsichtig. Planmäßig sollte das Bauprojekt bis Mitte September abgeschlossen sein. Ob man diesen Zeitpunkt einhalten könne, sei aber nicht klar, teilt Meier bereits jetzt mit. Es könne vielmehr auch bis Ende September dauern, bis die Brücke wieder ohne Einschränkungen befahrbar ist. "Bei Sanierungen kann man viel schwieriger planen als bei Neubauten", so Meier. Vom Wetter sei man allerdings nicht abhängig, wie Kastner erläutert. Bis zum Winter dürfe ein solches Projekt allerdings natürlich nicht dauern, daher habe man jetzt trotz Urlaubs- und Sommerzeit in die Umsetzung gehen müssen. Die Gesamtkosten schätzt das Staatliche Bauamt derzeit auf rund 180 000 Euro. Sie werden vollständig vom Bund als Baulastträger übernommen.
Etwa zwei Jahre ist es inzwischen her, dass das Staatliche Bauamt an der Bundesstraße 299 zwischen Beilngries und Paulushofen letztmals in größerem Maße tätig geworden ist. Damals wurde unter anderem eine Linksabbiegespur in Richtung Kirchanhausen angelegt (wir berichteten).
Die aktuelle Baumaßnahme wird in den kommenden beiden Tagen auch für die Sportler, die beim ersten Bühler Beilngries Triathlon an den Start gehen, eine Rolle spielen. Sie passieren die Baustelle mit den Fahrrädern, wenn es von Kirchanhausen zurück in die Altmühlstadt geht. Auch sie können dabei, genau wie die Autofahrer, nur eine Fahrbahnseite nutzen.
