Beilngries
Sicherheit geht vor

Beilngrieser Polizei zeigt Kindern, wie sie sich auf dem Schulweg richtig verhalten

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Gut aufpassen: Polizeihauptmeister Christian Gerner und die Verkehrsdienstangestellte Elfriede Braisch informierten die Vorschulkinder über den sicheren Verkehrsweg. - Foto: Patzelt

Beilngries (pa) Die "Schlauen Füchse" des Beilngrieser Schutzengelkindergartens sind noch schlauer geworden - vor allem, was ihren künftigen Schulweg betrifft. Polizeihauptmeister Christian Gerner und die Verkehrsdienstangestellte Elfriede Braisch machten mit den Vorschulkindern einen Verkehrsspaziergang.

Die Kinder sind auf dem täglichen Weg zum Kindergarten und später zur Schule bereits den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. Sie müssen erst noch lernen, Regeln zu beachten, und sich möglicher Gefährdungen bewusst werden. Den Kindern soll auch klar werden, dass die Polizei im Falle von Not und Gewalt - nicht nur im Straßenverkehr - immer für sie da ist. Das bayerische Staatsministerium des Innern nimmt sich mit seinem Verkehrssicherheitsprogramm 2020 "Bayern mobil - sicher ans Ziel" dieser Aufgaben an. Die Präventionsarbeit ist dabei unabdingbar.

Und deshalb besuchten Gerner und Braisch die Vorschulkinder des Schutzengelkindergartens. Bevor es allerdings ins Freie ging, stand ein kleiner Theorieteil auf dem Programm. Gerner erläuterte, wie wichtig es ist, beim Radfahren, Rollerfahren oder Inlineskaten einen Schutzhelm zu tragen. Anhand des Eiertests brachte er den Vorschülern dieses Bewusstsein näher. Der Polizeihauptmeister ließ zunächst ein rohes Ei aus etwa einem Meter Höhe in eine Schüssel fallen - es zerbrach. Anschließend stattete Gerner ein weiteres Ei mit einem kleinen Schutzhelm aus - und siehe da, es blieb ganz und unversehrt.

Danach ging es raus auf die Straße, besser gesagt auf den Gehweg. Hier erfuhren die "Schlauen Füchse", dass man bis zu einem Alter von acht Jahren den Gehweg auch zum Radfahren benutzen muss. "Dann dürft ihr bis zu einem Alter von zehn Jahren selbst entscheiden, ob ihr weiterhin auf dem Gehweg fahrt oder bereits so sicher seid, dass ihr euch auf die Straße wagt", informierte Gerner. Für das Inliner- und Rollerfahren ist jedoch die Straße stets tabu. Auch der Blick nach links und rechts vor dem Überqueren einer Straße sei äußerst wichtig. Die Farben der Verkehrsampel erklärte Gerner mit dem Sprichwort "Bei Rot bleib ich stehn - bei Grün darf ich gehn". Nach der Rückkunft im Kindergarten erhielten alle ein Diplom. Den Kindern wurde darauf bestätigt, an der Polizeistunde teilgenommen zu haben, und dass sie ab diesem Zeitpunkt ganz offiziell den Titel "Schulwegexperten" tragen dürfen.

Gerner und Braisch legten allerdings noch ganz besonders Wert darauf, dass die entsprechende Schulungsarbeit nicht nur auf den Schultern der Polizei lasten dürfe. Auch die Eltern und Betreuer seien bei der Verkehrserziehung gefordert. "Nur gemeinsam ist es möglich, dass wir unsere jüngsten Mitbürger vor den Gefahren und Risiken des Straßenverkehrs bewahren", so Gerner abschließend.