Beilngries (rgf) Eine nicht alltägliche Baumaßnahme läuft derzeit in der Großgemeinde Beilngries.
Die Bayernwerk AG verlegt von Beilngries über Hirschberg bis Wiesenhofen eine 4,1 Kilometer lange 20-Kilovolt-Mittelspannungsleitung als Erdkabel. "Mittels einer sogenannten Spülbohrung durchstoßen wir den Fels auf einer Länge von 220 Metern und überwinden dabei einen Höhenunterschied von 70 Metern", erläuterte Markus Segerer, Leiter Netzausbau Parsberg, bei einem Pressetermin am Gaisberg. Dort wurden die Vorbereitungen zur Verlegung der Leitung durch den Fels getroffen.
Über den Fortschritt der Arbeiten informierten sich der Beilngrieser Vize-Bürgermeister Anton Grad (CSU) und Stadtbaumeister Thomas Seitz. Neben Segerer informierten der Projektverantwortliche Franz Schmidt, Christian Habermann, Bauleiter der ausführenden Baufirma Freitag, sowie Erwin Zintz von Bohrtechnik WMZ. Wie zu erfahren war, könne man die Arbeiten voraussichtlich im Laufe des Novembers abschließen.
Durch das neue Erdkabel können zwei Trafostationen in Wiesenhofen in eine Ringleitung aufgenommen werden. Auf diese Weise könne man den Strom im Falle einer Versorgungsunterbrechung künftig auf einer alternativen Route leiten. Die Investitionssumme des Bayernwerks für die Gesamtmaßnahme liegt bei rund 375 000 Euro.