Beilngries (dh) "Aufgrund der schlechten Wetterlage haben wir uns entschieden, die Prozession heuer in der Kirche abzuhalten." So lautete die Information von Kaplan Thomas Attensberger zu Beginn der Andacht am Fest des heiligen Sebastian, der von den Beilngriesern seit nahezu 400 Jahren angerufen und verehrt wird.
"Die Gebeine dieses Heiligen ruhen in einer der bekanntesten sieben Kirchen Roms. Er gilt als Patron gegen die Pest und alle ansteckenden Krankheiten", berichtete der Kaplan. Vor dem ausgesetzten Allerheiligsten wussten sich die Gläubigen vereint mit der Schar der Heiligen im Himmel.
Stellvertretend für alle zog der liturgische Dienst mit dem eucharistischen Herrn in Prozessionsordnung durch die Beilngrieser Pfarrkirche. Vorbeter Anton Rabl leitete die Fürbitten an. Der abschließende Segen und das von Organist Peter Sillner intonierte Te Deum ließen die Wichtigkeit der Stunde erahnen: Auch heuer erfüllten die Beilngrieser Katholiken treu das einst von ihren Vorfahren gegebene Gelübde und vertrauten auf die Fürsprache des heiligen Sebastian.
