Beilngries
Neuer Steuermann

Offizielle Vorstellung: Christian Bauer leitet künftig die Beilngrieser Wasserschutzpolizei

22.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:54 Uhr

Gratulation zum Dienstantritt: Christian Bauer (Mitte) fungiert seit Kurzem als neuer Leiter der Beilngrieser Wasserschutzpolizei. Gesamtdienststellenleiter Maximilian Brunner (rechts) und dessen Stellvertreter Willibald Pröll freuen sich mit dem 49-Jährigen. - Foto: Rieger

Beilngries (rgf) Bei der Beilngrieser Wasserschutzpolizei hat künftig Christian Bauer das Steuerrad in der Hand. Wie bereits berichtet, hat er den Posten zum 1. Juni offiziell übertragen bekommen. Er folgt auf Gerhard Lindl. Gestern wurde Bauer bei einem Pressetermin vorgestellt.

Die Leidenschaft für Wasser und Schifffahrt begleitet Christian Bauer bereits seit vielen Jahren. Während er in früheren Zeiten das Segeln als großes Hobby für sich entdeckte, ist er nun seit ziemlich genau zehn Jahren auch beruflich eng mit dem Element Wasser verbunden. Seit dem 1. September 2007 war der gebürtige Köschinger stellvertretender Leiter der Beilngrieser Wasserschutzpolizei (WSP). Vor einigen Wochen erfolgte nun die Beförderung.

Dass ihn sein polizeiinterner Weg einmal bis hierhin führen würde, war für Bauer - trotz aller Begeisterung für die Wasserstraßen - nicht absehbar, wie er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr kam er im Jahr 1992 als Kommissarsanwärter zur Bayerischen Polizei. 1995 wurde er zum Polizeikommissar, 1998 zum Polizeioberkommissar, ein Jahr später zum Kriminaloberkommissar, wieder drei Jahre später zum Kriminalhauptkommissar und im Jahr 2007 schließlich zum Polizeihauptkommissar.

Sein Weg führte ihn über die Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in Dachau nach Ingolstadt, wo er unter anderem bei der Kriminalpolizei im Bereich Rauschgift tätig war. Als prägende und persönlich sehr nahegehende Zeit beschreibt Bauer noch heute einen siebenmonatigen Aufenthalt bei der Soko Peggy, als er einen Einblick in die Ermittlungen um den bis heute ungeklärten Mord an einem Mädchen erhielt.

Im Jahr 2007 bewarb sich Bauer schließlich für die ausgeschriebene Stelle als stellvertretender Leiter der Beilngrieser Wasserschutzpolizei - Hauptgrund dafür war nach eigener Auskunft besagte Leidenschaft für das Wasser und die Schifffahrt. Georg Schießl hatte damals gerade den Schritt vom Leiter der WSP zum Chef der gesamten Dienststelle gemacht, Gerhard Lindl übernahm die Leitung über die Wasserschutzpolizei - und Bauer erhielt den Zuschlag als dessen Stellvertreter. Seit Anfang dieses Jahres war er nun bereits der kommissarische Leiter, zum 1. Juni hat er die Stelle nun offiziell übertragen bekommen. Dienststellenchef Maximilian Brunner und dessen Stellvertreter Willibald Pröll gratulierten gestern noch einmal ganz herzlich zu diesem Schritt.

Dass er die Arbeit seiner Vorgänger in der bewährten Form fortführen will, hatte der 49-jährige Bauer bereits vor Kurzem im Gespräch mit unserer Zeitung angekündigt. Besonders am Herzen liegt ihm folgendes Thema: "Ich würde mir wünschen, dass wir personell wieder unsere Sollstärke erreichen." Vorgesehen wären eigentlich sieben Arbeitskräfte inklusive des Leiters, derzeit verfügt Bauer aber nur über vier Mitarbeiter - ein Problem, dass die Polizeichefs landauf und landab kennen. Zudem will der neue Führungskopf der Wasserschutzpolizei alles daran setzen, dass es nach seiner Dienstzeit - genau wie bei all seinen Vorgängern - immer noch heißt: Im Zuständigkeitsbereich der Beilngrieser WSP hat es auf dem Main-Donau-Kanal noch keinen tödlichen Unfall gegeben.