Beilngries
Lebendige Patenschaft

Stadt Beilngries und 1. Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 in Ingolstadt pflegen einen regen Austausch

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Vorweihnachtliche Bescherung: Die 1. Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 in Ingolstadt um Hauptmann Thorsten Schreinecke (3. von links) hat gestern eine Spende an die Beilngrieser Nachbarschaftshilfe, vertreten durch Werner Fahnenstich (2. von links), überreicht. Das Geld wurde beim Zwiebelmarkt eingesammelt, als die Soldaten kostenfreies Zwiebelgeschnetzeltes anboten. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) Die Stadt Beilngries und die 1. Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 in Ingolstadt sind mit der bisherigen Entwicklung ihrer Patenschaft sehr zufrieden. Man habe den vor zwei Jahren erfolgten Zusammenschluss mit Leben füllen können. Gestern stand eine vorweihnachtliche Bescherung an.

Bislang läuft alles genau so, wie es sich beide Seiten vorgestellt haben. Sowohl die Stadt Beilngries - in Person des Bürgermeisters Alexander Anetsberger - als auch die 1. Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 in Ingolstadt sind mit der vor gut zwei Jahren besiegelten Patenschaft sehr zufrieden, wie gestern bei einem Treffen im Rathaus auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt wurde. "Wir haben einen sehr guten Kontakt aufgebaut - sowohl dienstlich als auch zwischenmenschlich", berichtete der Rathauschef. Und weiter: "Für uns ist diese Patenschaft ein Gewinn."

Beispielsweise wurden bereits mehrfach Ausflüge für die Beilngrieser Jugend zur Soinhütte organisiert. Die jungen Leute konnten dabei auf Einladung der Kompanie kostenlos ein Gebirgstraining absolvieren und eine Hüttenfreizeit in guter Kameradschaft erleben. Auch die Stadtverwaltung hat bereits einen Ausflug zur Soinhütte unternommen. Dabei sei heuer auch die Idee geboren worden, dass sich die Kompanie mit einem Stand am Beilngrieser Zwiebelmarkt beteiligen könnte. Für Anetsberger steht fest: "Wir werden auf diesem Weg weitermachen, ich freue mich darauf."

Auch Hauptmann Thorsten Schreinecke äußerte sich sehr positiv über die Patenschaft. Er verbindet mit der Altmühlstadt eine ganz besondere Erinnerung. Schließlich wurde auf dem hiesigen Volksfestplatz sowie im Gymnasium vor einem guten Jahr seine Kompanieübernahme vollzogen und gefeiert. Für ihn und seine Kameraden seien die bisherigen Kontakte nach Beilngries stets sehr angenehm gewesen. Bei Besuchen auf dem Volksfest werde die Geselligkeit gepflegt, außerdem beteilige man sich gerne an Terminen wie dem Kriegergedenken zum Volkstrauertag in der Altmühlstadt. Über die Gelegenheit, sich bei einer Großveranstaltung wie dem Zwiebelmarkt der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, sei man sehr dankbar. Das Zwiebelgeschnetzelte, das man kostenlos zum Verzehr anbot, sei sehr gut angekommen. Außerdem wurden bei dieser Gelegenheit Spenden für einen guten Zweck gesammelt, wie Schreinecke gestern berichtete. Das Geld geht an die Beilngrieser Nachbarschaftshilfe, es konnte eine Gesamtsumme in Höhe von 1350 Euro überreicht werden.

Werner Fahnenstich, seit einigen Wochen Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe, bedankte sich für diese vorweihnachtliche Bescherung. Seine Gruppierung sei stets auf Spenden angewiesen, da man ansonsten quasi keine Einnahmequelle habe. Umso glücklicher sei man, dass sich immer wieder Unterstützer finden, welche die vielfältige Arbeit der Nachbarschaftshilfe unterstützen. Er freue sich bereits darauf, die Vertreter der Kompanie bei einer der nächsten Großveranstaltungen in Beilngries wiederzutreffen.