Beilngries
In den Dörfern gibt es viel zu tun

Einstimmiger Beschluss zum Gemeindeentwicklungskonzept

19.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Foto: Anton Patzelt

Beilngries (DK) Hinter dem sperrigen Begriff Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) verbirgt sich das Ziel, eine Grundlage für die Zukunft der Dörfer zu schaffen. Die Beilngrieser Stadträte segneten am Donnerstagabend einstimmig die Ergebnisse der umfangreichen Vorarbeiten ab.

Knapp die Hälfte aller Beilngrieser Gemeindebürger leben in einem der Dörfer. Damit sie bei der Entwicklung nicht von den Bewohnern der Kernstadt abgehängt werden, kommt dem GEK eine große Bedeutung zu. Zuallererst soll das Konzept der Kommune den Weg zu den Fördertöpfen für Projekte auf dem Land ebnen. Darüber hinaus hat man jetzt aber auch einen Leitfaden, an dem man die Entwicklung der Dörfer in den nächsten zehn bis 15 Jahren ausrichten kann.

Begleitet wurde die Stadt bei der Ausarbeitung des GEKs von drei Planungsbüros. Als deren Vertreter war am Donnerstagabend Gunter Schramm in den Sitzungssaal gekommen. Er skizzierte noch einmal den gemeinsam beschrittenen Weg von ersten Gesprächen bis zum jetzt fertigen Konzept. Als wichtigsten Baustein erinnerte er an die Spaziergänge mit den Bürgern, die vor einem knappen Jahr in allen Ortsteilen stattgefunden haben. Die Beteiligung sei "ganz hervorragend" gewesen, so Schramm. Dabei seien 117 Maßnahmen vorgeschlagen worden.

Jeder Ortsteil sei in dem Konzept nun mit mehreren vorgeschlagenen Projekten vertreten. Die Anzahl schwanke zwischen drei und neun. Man habe eine Kategorisierung in drei Klassen vorgenommen und auch einige kleinere Sofortprogramme benannt, die heuer bereits umgesetzt werden sollen, erläuterte der Planer.

Bei anderen Vorhaben werde es wohl deutlich länger dauern. Unter anderem müsse man sich dabei überlegen, welche Herangehensweise jeweils die klügste sei: einfache Dorferneuerung, umfassende Dorferneuerung und/oder Eler-Projekte. Schramm gab der Kommune den Tipp, während des gesamten Umsetzungsprozesses sehr eng mit dem Amt für ländliche Entwicklung zusammenzuarbeiten. Für die Bürger soll es gegen Ostern eine Abschlussveranstaltung geben.