Beilngries
Gebildet und das Herz am rechten Fleck

Viel Lob für den Abschlussjahrgang an der Beilngrieser Altmühltal-Realschule

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Starker Jahrgang: 25 Schüler haben diesmal bei den Abschlussprüfungen an der Altmühltal-Realschule eine Eins vor dem Komma erreicht. Schulleiter Harald Schuster (2. von links), die stellvertretende Landrätin Rita Böhm und der Beilngrieser Bürgermeister Alexander Anetsberger zeichneten die Schulbesten aus. - Fotos: Nikolaus Rieger

Beilngries (rnr) Mit der Übergabe der Abschlusszeugnisse hat für 113 Schüler die Zeit an der Altmühltal-Realschule in Beilngries geendet. Alle Absolventen schafften den Realschulabschuss, 25 erreichten eine Eins vor dem Komma.

Nicht ohne berechtigten Stolz feierten Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern, zahlreiche Ehrengäste und natürlich die "Hauptakteure" diesen Erfolg. Begrüßt wurden die Anwesenden von Korrektorin Bettina Eichenseer. "Ihr könnt auf eine anstrengende Reise zurückblicken, die ihr aber alle erfolgreich beendet habt. Macht euch auf zu einem neuen Weg, mit allen unseren guten Wünschen für die Zukunft geht es nun weg von dieser Schule und weg von den Mitschülern auf eine ungewisse Reise. Ausgestattet mit einer guten Orientierung, mit Kraft und Mut könnt ihr nun Verantwortung übernehmen", so Eichenseer.

Mit der Ersteigung eines großen Berges verglich stellvertretende Landrätin Rita Böhm die zurückliegende Schulzeit: "Unterstützt von Sherpas, dies waren die Eltern, die lange Zeit die Lasten auf dem beschwerlichen Weg mittrugen, galt es, über die Geröllhalden des Lehrstoffs und die gefährlichen Gletscherspalten der Wissenslücken den Aufstieg zum Gipfel zu bewerkstelligen. Immer steiler ist der Weg geworden. Doch die Strapazen haben sich gelohnt, nun steht ihr auf einem Gipfel."

Auch Bürgermeister Alexander Anetsberger beglückwünschte die Absolventen. "Ihr habt alle bestanden und damit große Leistungsbereitschaft gezeigt. Aber nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Ihr seid nun gefragt, wir brauchen euch", betonte Anetsberger im Hinblick auf die derzeit guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Da aber am Ende der Schulzeit erst einmal Erleichterung anstehe und dies ein ganz besonderer Tag sei, ermutigte er die Schüler, an diesem Tag innezuhalten und das Erreichte zu feiern.

Mit sinnigen und amüsanten Anekdoten ließen die Schülersprecher Antonia Schmidt, Anja Mayer und Benedikt Stijns die Zeit an der Realschule Revue passieren. Gute und schlechte Tage im Schulalltag wurden beschrieben, so manche geschilderte Besonderheit animierte zum Nachdenken und Schmunzeln. Am Ende aber gab es ein positives Fazit: "Wir sind nun alle froh und werden die Zeit vermissen. Dank an alle Lehrer, Dank an die Klassenkameraden und Dank an die Eltern." Kurz und bündig mit den Worten "Ihr und wir haben eine schöne, aber auch anstrengende Zeit gehabt, gebt niemals auf, alles Gute für die Zukunft", brachte Elternbeiratsvorsitzende Christine Schneider ihre Freude zum Ausdruck.

"Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus dem Auge zu verlieren." Mit einem Zitat des französischen Literaturnobelpreisträgers Andre Gide ermunterte Schulleiter Harald Schuster die Absolventen, "jetzt die Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt zu überschreiten und den Mut zu haben, die alten Küsten aus den Augen zu verlieren". Besonders hob er die hervorragenden schulischen Leistungen und das vorbildliche Verhalten der Schüler hervor und verabschiedete diese mit den Worten: "Ihr seid gebildet, mutig und habt das Herz am rechten Fleck. Ich erinnere mich mit Freude und Stolz, wie ihr bei der Thematik um die Flüchtlingskrise - getragen von Mitmenschlichkeit und Einfühlungsvermögen - diskutiert habt. Nie habe ich jene reißerischen, jegliche Komplexität vereinfachenden, herz- und mitleidlosen Thesen vernommen. Ich bitte euch, eure von Menschlichkeit getragene Haltung zu bewahren, und wünsche euch auf dem Weg zu den neuen Erdteilen alles erdenklich Gute." Nach dem Dank an die Lehrkräfte und die vielen Helfer im Hintergrund und der Zeugnisübergabe an die 53 Absolventinnen und 60 Absolventen durch die Klassenleiter zeichnete Rektor Schuster zusammen mit Landrätin Böhm und Bürgermeister Anetsberger die Schulbesten aus. Dies waren aus der Klasse 10d Laura Paskowski, Peter Niklas Gschrey und Kathrin Brigl mit einem Notendurchschnitt von jeweils 1,36. Aus der Klasse 10b erreichte Johannes Herbert Wolfsteiner einen Durchschnitt von 1,33. Die absolute Traumnote von 1,0 erreichte aus der 10a Christian Erb.

Für die unterhalterischen Höhepunkte der Entlassfeier sorgten die Schulband, der Schulchor, Brigitte Clarner (Sopransaxophon) zusammen mit Werner Knopp (Klavier) sowie eine Jonglage von Benedikt Stijns und Mathias Schmitt alias Mad Hias.