Beilngries
Falschgeld in Umlauf gebracht

In der Region landen gehäuft Blüten in den Kassen der Geschäfte Bäckerei in der Großgemeinde betroffen

12.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr

Beilngries (HK) Die Beilngrieser Polizei hat am Freitag mitgeteilt, dass derzeit Betrüger mit Falschgeld in der Region unterwegs sind. Bei einer Bäckerei in der Großgemeinde Beilngries und in einem Supermarkt in Pförring wurden jüngst jeweils Einkäufe mit falschen 50-Euro-Scheinen getätigt.

Vier falsche Geldscheine wurden in diesen Fällen von Bankangestellten bei der Übergabe der Tageseinnahmen bemerkt. Die Polizei geht davon aus, dass noch weitere gefälschte Geldscheine in Umlauf gebracht worden sind.

Untermauert wird das durch Nachrichten aus dem Neuburger Raum. Auch dort landeten in der vergangenen Woche in mehreren Einzelhandelsgeschäften falsche Fünfziger in der Kasse. "Das ist seit Monaten bundesweit ein Thema", sagt Hubert Scharpf, stellvertretender Leiter der Neuburger Polizei. Da weitergehende Tatzusammenhänge geprüft werden müssen, hat mittlerweile die Kriminalpolizei Ingolstadt die Ermittlungen übernommen. "Die Scheine werden an das Landeskriminalamt geschickt, wo sie genau untersucht werden, ob man sie einer Fälscherwerkstatt zuordnen kann", erklärt Polizeisprecher Peter Grießer. Man müsse mit weiteren Versuchen, das Falschgeld über Geschäftskassen unter die Leute zu bringen, rechnen. Angestellte, die mit Kunden an der Kasse in Kontakt kommen, werden daher gebeten, in nächster Zeit beim Entgegennehmen von Geldscheinen besonders aufmerksam zu sein und sich im Zweifelsfall so schnell wie möglich bei der Polizei zu melden.

Die Deutsche Bundesbank gibt dazu folgenden Hinweis: "Jede Fälschung moderner Banknoten, zu denen natürlich auch der Euro gehört, ist grundsätzlich ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel erkennbar." Im Internet unter der Adresse www.bundesbank.de" class="more"%> sind alle Sicherheitsmerkmale der einzelnen Geldnoten genau erklärt. Dort findet man auch eine Art Checkliste, um Banknoten auf ihre Echtheit zu überprüfen. "Grobe Abweichungen bei Format, Farbe oder Bildelementen gibt es aber meistens nicht. Erst die nähere Betrachtung, die Überprüfung an Hand der Sicherheitsmerkmale, macht eine Unterscheidung möglich", so die Experten der Bundesbank, die auch einige Tipps zur Falschgelderkennung geben:

n Schauen Sie sich Ihr Geld genau an! Achten Sie dabei nicht nur auf den Gesamteindruck, sondern konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Sicherheitsmerkmale, die Sie sich vorher eingeprägt haben!

n Verlassen Sie sich bei der Prüfung nicht allein auf ein Sicherheitsmerkmal!

n Gehen Sie nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" die Sicherheitsmerkmale der Reihe nach durch und ziehen Sie, falls vorhanden, ein Banknotenprüfgerät in die Überprüfung mit ein!

n Bestehen weiterhin Zweifel, lassen Sie das Geld bei Ihrer Hausbank überprüfen!