Beilngries
Endspurt für die Volksfestkönigin

Carolin Ritter hat in den vergangenen zwölf Monaten jede Menge schöne Erlebnisse gesammelt

25.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Beilngries (EK) "Es hat mir super gefallen." Carolin Ritter zieht nach einem Jahr als Beilngrieser Volksfestkönigin eine außerordentlich positive Bilanz. Zum Auftakt der diesjährigen Festwoche am 2. September wird die 20-jährige Beilngrieserin das Amt weitergeben. Sie hofft auf viele Bewerberinnen.

Carolin Ritter strahlt, wenn sie über die vergangenen zwölf Monate als Beilngrieser Volksfestkönigin berichtet. Sie hat viel erlebt, Freundschaften geschlossen und unvergessliche Erlebnisse gesammelt.

Gerne denkt die junge Frau zurück an den Moment ihrer Krönung. "Ich war den ganzen Tag über schon wahnsinnig nervös", berichtet sie. Dementsprechend aufregend sei dann auch der Abend gewesen. Gemeinsam mit einer weiteren Bewerberin stellte sich Carolin Ritter zur Wahl. Ihr sei durchaus bewusst gewesen, dass sie nicht chancenlos sein würde. Durch ihr Engagement als Jugendleiterin und im Kinderturnen des 1. FC Beilngries ist sie vielen Leuten bekannt, das kann bei einer Publikumswahl im Festzelt nicht schaden. Und so war es dann auch Carolins Name, der am späten Abend verkündet wurde. "Da war ich wirklich sprachlos", erinnert sich die 20-Jährige.

Viel Zeit zum Verarbeiten blieb ihr aber natürlich nicht. Schon am nächsten Tag begrüßte sie die Volksfestbesucher charmant als neue Königin. Das Sprechen vor Publikum habe ihr noch nie Probleme bereitet, "das macht mir nichts aus". Viehmarkt am Bauerntag, stimmungsvolle Partyabende und natürlich der große Festzug - alles durfte sie miterleben und als Königin auch mitgestalten. Ganz besonders schön fand sie den Zauberauftritt und den Kindernachmittag, bei dem sie Fahrchips an die Mädchen und Buben verteilte, so die junge Frau.

Kaum war das Beilngrieser Volksfest vorbei, ging es auch schon los mit den Festbesuchen in anderen Gemeinden. "Mir hat das alles wahnsinnig viel Spaß gemacht", schwärmt sie. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die Einladungen in den Bayerischen Landtag und zum Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl nach Berlin. Schön war auch der Weihnachtsmarkt in Garda, "da hat es mir super gefallen". In den Frühjahrs- und Sommermonaten folgten beinahe im Wochentakt jede Menge Feierlichkeiten in der Region. Für Carolin Ritter war das genau das Richtige, wie sie erzählt. "Ich bin ein Volksfestfan." Sie trägt liebend gern Tracht, "und auch die Volksmusik im Festzelt finde ich schön". Besonders gut habe es ihr außerdem gefallen, dass für die Königinnen meist ein unterhaltsames Programm vorbereitet war. Mal gab es einen Wettbewerb im Bierkistenstapeln, dann wurde ein Spargelhof besichtigt - viele Erlebnisse, die ihr für immer im Gedächtnis bleiben werden.

Einen Ehrenplatz hat Carolin für die Schärpe mit den unzähligen Erinnerungsansteckern und das Königinnenbüchlein vorgesehen. In diesem verewigen sich die anderen Königinnen mit persönlichen Worten. Der Kontakt untereinander sei stets sehr gut gewesen, berichtet die Beilngrieserin. Sie freut sich schon darauf, wenn die Königinnenschar aus der Region nach Beilngries kommt, um sie bei einem gemeinsamen Tag zu verabschieden. Einen großen Dank richtet die 20-Jährige an ihre Familie. Mama, Papa, Oma und Opa - alle haben sich wahnsinnig für ihre Carolin gefreut und sie tatkräftig unterstützt.

Für die Wahl ihrer Nachfolgerin hat die Steuerfachangestellte einen Wunsch: "Es wäre schön, wenn sich einige Kandidatinnen finden." Angst müsse niemand haben, im Gegenteil. Während der Zeit als Festkönigin könne man unvergessliche Erlebnisse sammeln. "Ich kann es nur jedem empfehlen. Mein Rat an alle, die sich das vorstellen können, lautet: Macht es!"

Das haben sich bereits zwei junge Frauen zu Herzen genommen, wie Angela Plankl von der Stadt Beilngries gestern auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte. Damit steht schon jetzt - eine Woche vor der Abstimmung am ersten Volksfestfreitag - fest, dass es im Zelt zu einer echten Wahl kommen wird. Weitere Bewerberinnen sind aber natürlich erwünscht. Jede Teilnehmerin erhält eine Antrittsprämie in Höhe von 50 Euro und Verzehrgutscheine. Tritt sie für einen Verein an, darf dieser zehn Leute für eine Maß Bier und eine Brotzeit in die Brauerei-Box entsenden. Die Siegerin erhält außerdem 400 Euro und einen monatlichen Haustrunk, von dem dann gegebenenfalls auch wieder der Verein profitieren kann. Für eine Teilnahme gibt es nur zwei Voraussetzungen: Die junge Frau muss in der Großgemeinde leben und das 16. Lebensjahr voll-endet haben. Interessentinnen können sich an Angela Plankl unter Telefon (08461) 707 32 wenden.