Beilngries
Einbruch nur vorgetäuscht

26.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Beilngries (DK) Nach zwei Jahren ist es der Beilngrieser Polizei gelungen, einen vermeintlichen Einbruch in ein Einfamilienhaus im östlichen Landkreis Eichstätt aufzuklären.

In Wahrheit war dieser Einbruch nur vorgetäuscht worden.

Die Hauseigentümerin mittleren Alters hatte im April 2015 die Polizei verständigt und einen Einbruch in ihr Anwesen zur Anzeige gebracht. Im Protokoll hatte sie angegeben, der oder die Täter hätten Gegenstände mit einem Gesamtwert von mehr als 20 000 Euro mitgenommen.

Im Laufe der umfangreichen Ermittlungen wurde der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Beilngries aufgrund von Ungereimtheiten immer misstrauischer und ermittelte auch dahingehend, ob der Einbruch nicht fingiert gewesen sein könnte, so die Mitteilung der Beamten. Die Versicherung hatte in der Zwischenzeit vollen Schadenersatz geleistet. Anfang April 2017 wurde wegen einem neu hinzugekommenen Verdachtsmoment ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für das betreffende Anwesen beantragt, welcher am frühen Dienstagmorgen vollzogen wurde. Dabei konnten tatsächlich noch verschiedene Wertgegenstände, die eindeutig der angeblichen Tatbeute aus dem Jahr 2015 zuzuordnen sind, aufgefunden werden, obwohl sie gut versteckt waren.

Die Hausherrin zeigte sich laut Polizei geständig. Als Grund für die Tat nannte sie Geldprobleme. Nun muss sie sich wegen dem Vortäuschen einer Straftat und wegen Versicherungsbetrugs strafrechtlich verantworten.