Beilngries
Das Ziel ist ein barrierefreier Parkplatz

Startschuss für die Arbeiten vor dem ehemaligen Amtsgericht Geschätzte Kosten: 180 000 Euro

19.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:10 Uhr

Die umfassenden Arbeiten auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Amtsgericht in Beilngries haben begonnen. - Foto: Schmied

Beilngries (DK) Eine größere Baumaßnahme hat die Stadt Beilngries in Angriff genommen. Seit dieser Woche wird der Parkplatz am Alten Amtsgericht saniert. Bis Ende November sollen die Arbeiten, die mit rund 180 000 Euro veranschlagt sind, zum Abschluss gebracht werden.

Das Ziel ist klar: Der Parkplatz im Vorderbereich des Alten Amtsgerichts soll künftig barrierefrei sein. Regelmäßig hätten vor allem Senioren über das Pflaster geklagt, so die Information der Stadtverwaltung. Die Asphaltfläche an den beiden Einfahrten von der Ringstraße hatte zudem Schäden aufgewiesen, weshalb die Stadt dringenden Handlungsbedarf sah. Dem folgten die Stadträte. Bei der diesjährigen Juni-Sitzung wurde das Vorhaben einstimmig abgesegnet (wir berichteten).

Johannes Biersack von der Bauabteilung der Stadt erläutert im Gespräch mit unserer Zeitung das Vorgehen. Unter anderem soll das Pflaster erneuert werden. Wo bislang große Lücken zwischen den einzelnen Pflastersteinen waren, die ein Vorankommen mit dem Rollator erschwerten, will man nun einen Pflasterbelag, der mit demjenigen in der Altstadt vergleichbar ist. "Das macht es für Senioren wesentlich leichter", so Biersack. Auch ein Kinderwagen soll dann viel leichter zu schieben sein. Darüber hinaus wird an den beiden Zufahrtswegen eine neue Asphaltschicht aufgebracht. Zwei Behindertenparkplätze sowie eine Sitzgelegenheit an der Ringstraße sind ebenfalls vorgesehen.

In einem ersten Schritt wird nun das bestehende Pflaster herausgerissen. Die Maßnahme wird in zwei Abschnitten über die Bühne gebracht, sodass stets eine Hälfte des Parkplatzes zur Verfügung steht. Zunächst ist die Halbseite an der Reihe, die näher in Richtung Kreisverkehr liegt. Dann folgt die andere Hälfte.

Bis Ende November möchte man die komplette Baumaßnahme abgeschlossen haben, so die Mitteilung der Stadtverwaltung. Ein gutes Stück weit ist man dabei natürlich vom Wetter abhängig. Sollte sich in den kommenden Wochen Dauerregen oder gar Schneefall einstellen, könne dies natürlich zu leichten Verzögerungen führen. Derzeit ist man aber optimistisch, dass bis zur Adventszeit alles fertig ist, betont Biersack gegenüber unserer Zeitung.

Die Kostenschätzung für die Maßnahme liegt bei 180 000 Euro. Die Stadt muss aber nicht die komplette Summe selbst tragen, die Regierung von Oberbayern hat Fördergelder zugesagt.

Für die Bürger werden sich durch die Bauarbeiten vor allem dahin gehend Behinderungen ergeben, dass jeweils die Hälfte der insgesamt rund 45 Parkplätze nicht zur Verfügung steht. Der Zugang zur Volkshochschule, die sich auf dem Areal befindet, wird hingegen die gesamte Zeit über möglich sein, teilt die Bauabteilung mit. Auch der Durchgang für Fußgänger sowie die Durchfahrt für Radfahrer wird permanent gewährleistet sein, versichert Biersack.