Beilngries
Das Wandern ist des Beilngriesers Lust

Wetter lockt die Menschen ins Freie

26.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:30 Uhr
Die Aktion Beilngries wird stets gut angenommen. −Foto: Treffer, Monika, Grampersdorf

Beilngries (rgf) Das wunderbare Frühlingswetter lockt förmlich ins Freie. Da trifft es sich ganz gut, dass in Kürze wieder die Aktion „Beilngries wandert im Mai“ ansteht. Dabei wird es wieder vier geführte Wandertouren geben. Erstmals erstreckt sich die Aktion über zwei Wochenenden, die Wandertage sind am 5., 6., 11. und 12. Mai.

Der Wandertag im Herbst ist seit vielen Jahren äußerst beliebt, und so hat das Touristikbüro – federführend Sieglinde Schmidtner – vor ein paar Jahren die Idee entwickelt, dass man doch auch im Mai zu geführten Wandertouren einladen könnte. Der Unterschied: Während im Herbst alle Wanderungen an einem Tag parallel zueinander laufen, hat man im Frühjahr an jedem der Aktionstage nur eine Tour. Wer will, kann sich demnach gleich an mehreren Wanderungen beteiligen.

Neu ist heuer, dass es gleich zwei Veranstaltungswochenenden gibt. Die ersten beiden Touren stehen am Samstag, 5. Mai, und Sonntag, 6. Mai an. Am Freitag, 11. Mai  (ein Brückentag), sowie am Samstag, 12. Mai, wird das Angebot dann komplettiert. Alle Wanderungen gehen von 14 bis 16.30 Uhr, Start- und Zielpunkt sind jeweils identisch (siehe eigene Berichte). Eine organisierte Einkehr, wie es sie im Herbst stets bei allen Touren gibt, ist nicht geplant.

Bei allen vier Wanderungen dreht es sich heuer um die Geologie. „Wir orientieren uns immer ein bisschen an den aktuellen Schwerpunktthemen des Naturparks Altmühltal“, berichtet Touristikchef Christoph Raithel. Im Vorjahr stellte man – anlässlich des Kanaljubiläums –  das Wasser in den Mittelpunkt. Und diesmal sollen Gestein und Erdgeschichte den thematischen Schwerpunkt bilden.
Eine Anmeldung für die Wanderungen ist nicht nötig. Wer dabei sein will, kann einfach zum Startpunkt kommen. Gewandert wird bei jeder Witterung und mit jeder Teilnehmerzahl. Für die Teilnahme an einer Tour wird ein Obolus in Höhe von fünf Euro verlangt.
 

Steinbruch

Den Auftakt gestaltet am Samstag, 5. Mai, Peter Röll. Treffpunkt für seine Gruppe ist um 14 Uhr beim Gasthof zum Hirschen in Hirschberg. Von dort aus geht zum Steinbruch in Wiesenhofen. Auf dem Weg erreicht man unter anderem den höchsten Punkt der Großgemeinde Beilngries, kündigt der Hirschberger Wanderführer an. Beim Steinbruch erhalten die Teilnehmer dann Auskunft von einem Mitarbeiter des dortigen Unternehmens. Sie dürfen von oben auf das Steinbruchgelände hinabblicken und dann auch hinuntersteigen. Anschließend führt der Weg wieder zurück nach Hirschberg. Die Gruppe wird etwa zweieinhalb Stunden unterwegs sein, das Ende ist für 16.30 Uhr vorgesehen. Die Wanderung endet dort, wo sie angefangen hat: am Gasthaus zum Hirschen.
 

Geotop

Mit der frischgebackenen Naturparkführerin Maria Kaufmann kann sich eine Gruppe am Sonntag, 6. Mai, auf Wandertour begeben. Start ist um 14 Uhr an der Kirche in Kottingwörth. Von dort aus geht es hoch auf den Arzberg und dort weiter zum Geotop. Maria Kaufmann verspricht den Teilnehmern einen einzigartigen Ausblick, ehe es in das Geotop hinunter geht. Dort wird die Beilngrieserin erklären, wie diese Gesteinsschichten entstanden sind – „mit einfachen Worten, das wird kein wissenschaftlicher Vortrag“.  Anschließend geht es zurück nach Kottingwörth. Die Wanderung dauert bis 16.30 Uhr, sie endet am Startpunkt, also an der Kottingwörther Kirche. Wer dann noch Interesse hat, das Gotteshaus zu besichtigen, kann das mit Maria Kaufmann tun, so das Angebot der Wanderführerin.
 

Wünschelrute

Fester Bestandteil einer jeden Wanderaktion des Beilngrieser Touristikbüros ist seit Jahren  die Wünschelruten-Tour mit Reinhold Pelzel. Los geht es diesmal am Freitag, 11. Mai, um 14 Uhr am Beilngrieser Kirchenvorplatz. Von dort aus geht es zur Maria-Hilf-Kapelle und dann hoch zur Wodansburg. Alle Teilnehmer werden kostenfrei mit Wünschelruten ausgestattet. Sie sollen erste Erfahrungen sammeln mit der Technik und ein Gespür dafür bekommen, was man alles spüren kann. Die Erfolgsquote derer, die tatsächlich etwas merken, sei nahezu bei 100 Prozent, sagt Pelzel. Er will auch einige allgemeine Informationen zu  Wasseradern, Erdstrahlen und Co. geben. Die Tour dauert bis 16.30 Uhr, sie endet am Anfangspunkt, also am Beilngrieser Kirchenvorplatz.
 

Arzberg

Den Abschluss der Mai-Wanderaktion gestaltet Förster Georg  Dütsch am Samstag, 12. Mai. Auch er startet mit seiner Gruppe um 14 Uhr am Beilngrieser Kirchplatz. Gemeinsam geht es dann hoch auf den Arzberg. Dort will Dütsch vor allem etwas zu Flora und Fauna erzählen, speziell mit der Fragestellung, wie sich Tiere und Pflanzen an den kargen, im Sommer sehr heißen Gesteinshängen den natürlichen Bedingungen angepasst haben – und was man nun tun muss, um deren Lebensraum zu erhalten und zu verhindern, dass dort zu viel Waldbewuchs entsteht. Bekanntermaßen sind dazu immer wieder Ziegen am Arzberg. Auch diese Wanderung dauert zweieinhalb Stunden, um 16.30 Uhr soll die Gruppe wieder zurück in Beilngries sein. Am Kirchplatz löst sich die Wandergruppe auf.