Beilngries
Christmette in der Mehrzweckhalle

Gottesdienste an Weihnachten finden an neuem Beilngrieser Veranstaltungsort statt

20.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Weihnachten in der Dreifachturnhalle: Die Pfarrei St. Walburga hält ihre Gottesdienste vom 24. bis 28. Dezember in der neuen Mehrzweckhalle ab. Die Pfarrgemeinde und die Gläubigen können die Stadtpfarrkirche wegen der Sanierungsarbeiten nach wie nicht nutzen. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) Die Entscheidung ist gefallen: Die Pfarrei St. Walburga richtet ihre diesjährigen Weihnachtsgottesdienste in der neuen Mehrzweckhalle aus, die gestern Abend eingeweiht wurde (Bericht folgt). Eine praktikable Alternative gebe es nicht, sagte Dekan Josef Funk auf Anfrage unserer Zeitung.

Seit Wochen fragen sich viele Beilngrieser, wo sie dieses Jahr die Weihnachtsgottesdienste erleben und mitfeiern können. Josef Funk gibt jetzt die Antwort: Die Pfarrei wird die neue Mehrzweckhalle an der Ingolstädter Straße mieten. Ob man alle drei Hallen braucht oder einen Teil abtrennt, müsse man noch entscheiden. Auch die Gestaltung des ungewöhnlichen Gotteshauses ist noch offen. Dass an der Halle kein Weg vorbei führt, steht für Funk jedoch fest. Alle anderen diskutierten Varianten seien letztlich durchgefallen.

So war vor einigen Wochen bei einem Ortstermin in der Stadtpfarrkirche die Hoffnung aufgekeimt, dass die Gottesdienste an den Festtagen dort stattfinden können. Architekt und Kirchenmaler hatten versichert, dass über Weihnachten keine Beeinträchtigungen durch Schmutz oder tropfende Farbe zu befürchten seien. Das Risiko sei allerdings zu groß, sagt Funk. Kinder oder Senioren, die über Gerüststangen stolpern und sich verletzen? Diese Gefahrenherde wolle man tunlichst vermeiden, so der Dekan. Außerdem empfindet er das derzeitige Ambiente mitten in einer Baustelle, in der man kaum etwas von der Kirche sieht, dem feierlichen Anlass nicht angemessen.

Eine andere Idee war, die Gottesdienste im Freien stattfinden zu lassen. Auf dieses Risikospiel mit dem Wetter wollte sich Funk aber nicht einlassen. Schneematsch, eisige Kälte oder Regen? Ebenfalls kein würdiger Rahmen für die Weihnachtsgottesdienste. Darüber hinaus fielen die Frauenkirche („zu wenig Platz“), eine Videoübertragung von der Frauenkirche in das Pfarrheim („nicht angemessen“) und das Haus des Gastes („ebenfalls zu wenig Platz“) bei den Überlegungen durch. „Die Halle ist die einzige echte Alternative“, so das Fazit des Dekans – ungeachtet der fälligen Kosten.

Dass der Rahmen dort nicht so würdig sein kann, wie in der Stadtpfarrkirche, steht für den Geistlichen außer Frage. „Es bleibt immer eine Turnhalle.“ Mit der passenden Dekoration werde man die Gottesdienste jedoch so schön wie möglich gestalten. Zudem könne in der Halle wohl Peter Sillners elektronische Orgel verwendet werden.

Vom 24. bis 28. Dezember können die Beilngrieser Katholiken in der Halle die Weihnachtstage feiern. Den Auftakt macht am Heiligen Abend die Kinderkrippenfeier um 17 Uhr, um 22 Uhr findet die Christmette statt.

Am ersten Weihnachtsfeiertag sind um 8.30 Uhr und um 10 Uhr Gottesdienste, am Folgetag um 10 Uhr. Am 27. Dezember, ein Samstag, ist Vorabendmesse – am Sonntag, 28. Dezember, ist um 10 Uhr der Festgottesdienst mit den Ehejubilaren.