Beilngries (DK) Im Endspurt vor der Bundestagswahl am Sonntag hat der Abgeordnete und erneute Kandidat der CSU, Reinhard Brandl, am Mittwoch seine Programmpunkte interessierten Beilngrieser Bürgern erläutert.
Eingeladen hatte der Ortsverein unter dem Vorsitz von Pauline Hirschberger.
Gleich zu Beginn seiner Rede machte Brandl klar: "Wir müssen mit der Zeit gehen." Die Menschen würden sich "Sicherheit, Stabilität und Ordnung" wünschen. So will er neue Botschaften in der Flüchtlingspolitik senden. Die Hilfe solle in den Herkunftsländern vor Ort geleistet werden und sich nicht nur an die richten, die es bis nach Deutschland geschafft haben. Illegal Eingereiste sollen wieder zurückgeführt werden. Zudem schlägt er Einrichtungen vor, in denen Personen bereits vor der Flucht einen Asylantrag stellen können. Sollte ein solcher Antrag dort genehmigt werden, müsse für eine sichere Überfahrt gesorgt werden, betonte Brandl. Somit könne man auch die gefährlichen Fluchtversuche ohne Bleibeperspektive verhindern. Um die Integration der Flüchtlinge zu garantieren, müsse die EU über das Dublin-Abkommen neu verhandeln. Eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen sei dabei nicht auszuschließen. Denn das Ziel sei es, den Geflohenen eine echte Chance im Land zu geben - und nicht nur einen Schlafplatz.
Auch bei der Arbeitsplatzsicherung sollten "die Anstrengungen der CSU nicht nachlassen", betonte der Eitensheimer. Ziel sei es, die Arbeitslosenquote zu halbieren. Umsetzen will das Brandl, indem neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende gesichert werden. "Ich glaube, Deutschland ist so stabil, weil wir einen Sozialstaat und ein soziales Netz haben", erklärt der CSU-Kandidat.
Außenpolitisch setzt er auf "Stabilitätsexport". Durch die deutsche Unterstützung unter anderem bei der Militärausbildung helfe man beispielsweise dem von Terroristen bedrohten Mali zu mehr Stabilität. Auch dadurch könne man Fluchtursachen bekämpfen, so der CSU-Abgeordnete.
An die jungen Wähler richtete Reinhard Brandl folgende Worte: "Es geht um euer Land, um eure Zukunft! Geht wählen! In Großbritannien war die junge Generation für einen Verbleib in der EU, aber es sind nur wenige zur Wahl gegangen. Die älteren Briten stimmten für den Brexit. Von ihnen gingen deutlich mehr zur Wahl."
