Beilngries
Auf der Suche nach dem Traumberuf

Tag der Ausbildung: 300 Schüler beteiligen sich an der Altmühl-Jura-Aktion

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Angehende Redakteure? Zehn Jugendliche aus der Region haben sich gestern in der Beilngrieser Redaktion unserer Zeitung über Berufsmöglichkeiten in der Medienbranche informiert. Der Blick in die Heimatzeitung machte sichtlich Spaß. Darüber hinaus stellten noch mehr als 50 weitere Betriebe ihre Leistungen vor. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (EK) Ab in die Busse und dann rein in die Betriebe: Unter diesem Motto haben sich gestern rund 300 Schüler aus der Region auf eine Tour begeben, um wichtige Erkenntnisse für ihre Berufswahl zu sammeln. Organisator der Aktion war das Regionalmanagement von Altmühl-Jura.

Ein Handwerksberuf, eine Ausbildung zum Bänker - oder doch lieber etwas in Richtung Medien? Die Frage, wohin die eigene berufliche Reise mal gehen soll, kommt zwangsläufig auf jeden jungen Menschen zu. Doch wie soll man sich entscheiden, wenn man doch gar nicht richtig weiß, wie es in den Betrieben eigentlich zugeht? Praktika sind hier seit Langem eine bewährte Methode, um die eigenen Interessen mit den Begebenheiten in der realen Berufswelt abzugleichen.

Die Vereinigung Altmühl-Jura hat jetzt aber noch einmal einen ganz anderen Ansatz in die Thematik eingebracht. Regionalmanagerin Kathrin Peter hat gemeinsam mit Sonja Weidinger und Monika Schmidt einen Tag der Ausbildung organisiert. Der Clou: Die Schüler aus der ganzen Region wurden auf 23 Busrouten aufgeteilt. Jede Tour umfasste drei Betriebsbesuche.

Bevor der Tag für die Jugendlichen so richtig starten konnte, standen in der Beilngrieser Bühler-Halle aber zunächst einige Grußworte an. Altmühl-Jura-Vorsitzender Manfred Preischl sagte: "Die Schüler sollen heute ein Gefühl dafür bekommen, wo ihre berufliche Reise hingehen wird." Die Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel ermunterte die Teenager, neugierig zu sein und von diesem Tag tatsächlich etwas mitzunehmen. Der Eichstätter Landrat Anton Knapp dankte derweil den Organisatoren, dass sie den Kontakt zwischen Schülern und Betrieben ermöglichen. Dass dies nicht zuletzt für die Firmen sehr wichtig ist, erläuterte Peter Sparrer, Berater für akademische Berufe bei der Berufsberatung Ingolstadt. Im vergangenen Jahr seien auf jeden Bewerber in der Region im Schnitt 1,26 freie Stellen gekommen. Die jungen Leute haben im Vergleich zu früheren Jahren eine deutliche bessere Position auf dem Arbeitsmarkt, sie können oftmals zwischen mehreren Möglichkeiten auswählen. Die Betriebe müssen derweil darum kämpfen, ihre potenziellen Ausbildungsplätze allesamt vergeben zu können. Ein solcher Ausbildungstag sei daher eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig zu beschnuppern, war die einhellige Meinung. Der Eichstätter Kreishandwerksmeister Hermann Meier zeigte sich erfreut, dass auch viele Handwerksbetriebe ihre Leistungen präsentieren durften.

Darüber hinaus gab es noch folgende Themenfelder: Büro und Handel, Gastronomie und Tourismus, Gesundheit und Soziales, Mechanik und Elektrik, öffentlicher Dienst sowie Medien und Gestaltung. Auch unsere Zeitung durfte eine Schülergruppe empfangen. Der Beilngrieser Redakteur Fabian Rieger erläuterte den Schülern, wie die Arbeit in einer Redaktion abläuft - und welche Voraussetzungen man mitbringen muss, um diesen beruflichen Weg einzuschlagen. Elisabeth Wittmann informierte die jungen Leute anschließend über den Ausbildungsberuf Medienkaufmann/-frau Digital und Print, der beim DONAUKURIER erlernt werden kann.

Begleitet wurden die Schüler auf ihrer Tour durch die Region von einigen Lehrkräften. Außerdem waren Führungskräfte und Auszubildende der Industrie- und Handelskammer mit den jungen Leuten unterwegs. Das große Ziel hatten alle gemeinsam: Am Ende des Tages sollten sowohl die Schüler als auch die Betriebe von einer gelungenen Aktion sprechen. Und schon jetzt steht fest, dass es auch im kommenden Jahr wieder einen Tag der Ausbildung geben wird.