Beilngries (ehm) Die Beilngrieser Wassersportfreunde haben ihre jährliche Zusammenkunft zur vereinsinternen Meisterschaft genutzt, um sich bei Hans Schmidt zu bedanken. Das Gründungsmitglied zieht sich aus dem Vorstand zurück.
Im April 1970 haben sich die Wassersportfreunde Beilngries gegründet – damals unter dem Namen Schwimmverein. Schmidt war von der Gründung an fast 45 Jahre lang als Kassier der Herr des Vermögens. Der Vorsitzende Johann Behringer ist davon überzeugt, dass Schmidt dem Verein auch nach seinem Rückzug aus dem Vorstand verbunden bleiben wird.
Behringer selbst war ebenso bei der Versammlung am 3. April 1970 zugegen, als der Verein aus der Taufe gehoben wurde. Gemeinsam mit Schmidt erinnert er sich im Gespräch mit unserer Zeitung an die Anfänge. „Es gab einst nur ein Flussschwimmbad an der Altmühl. Das hatte dann aber ausgedient. 1969 hat Beilngries an dieser Stelle ein Schwimmbad bekommen: das heutige Freibad“, sagt Schmidt. Dieser Neubau kam nicht überall gut an. Seine Füße könne man auch zu Hause in der Badewanne waschen, soll seinerzeit ein Stadtrat gesagt haben. Das Freibad kam letztlich trotzdem. „Wenn wir schon ein Schwimmbad haben, dann brauchen wir auch einen Schwimmverein“ – diesem Gedanken folgend engagierte sich ein Bündnis unter der Federführung des Mediziners Erich Meißner. Auf Betreiben des Aktionsbundes kam es im April des Folgejahres nach der Eröffnung des Bades zu einer Versammlung, der unter anderem auch der damalige Bürgermeister Max Walthierer und seine Stellvertreter beiwohnten. Geplant war, den Schwimmverein als eine Unterabteilung des 1. FC Beilngries zu etablieren. „All die Sparten wie zum Beispiel Tischtennis gab es da beim FC noch nicht“, berichtet Schmidt. Es kam anders: Die Mehrzahl der Versammlungsteilnehmer sprach sich für eine Selbstständigkeit aus. „Zu Anfang wussten wir noch nicht, wo die Welle hineinmündet“, schildert Behringer seine Erinnerung. „Wir haben immer gute Schwimmer gehabt. Zunächst waren wir in Neumarkt, Amberg, Weiden auf Wettbewerben, später in Richtung Neuburg, Schrobenhausen, Ingolstadt“, berichtet Schmidt.
Gesellschaftliche Ereignisse und Training kamen über all die Jahre nicht zu kurz. Einen wichtigen Beitrag habe stets Hans Schmidt geleistet, lobt Behringer. „Er hat den Verein maßgeblich geprägt, gerade als Kassier – ein Amt, das unter anderem mit vielen Behördengängen behaftet ist.“
