Aschbuch (DK) Der SV Aschbuch hat gewählt. Und in der Führungsspitze ist alles beim Alten geblieben. Stefan Schöls leitet den Verein für weitere vier Jahre. Und auch bei seinen Mitstreitern ist Kontinuität Trumpf.
Er konnte zur Jahresversammlung auch den Aschbucher Ortssprecher Georg Treffer begrüßen. Mit den Worten "Wir schnuppern an die 200er Grenze" ging der Vorsitzende gleich zu Beginn auf den aktuellen Mitgliederstand ein. Dem Verein gehören 79 Männer und 116 Frauen an. "Dank unserer äußerst aktiven Showtanzgruppe konnten wir seit Längerem wieder einen Zuwachs verzeichnen", freute sich Schöls. Allerdings ist die Altersgruppe ab 40 Jahren mit 67 Frauen und 51 Männern weiter am stärksten besetzt. "Und da liegt unser Problem - zwischen 18 und 40 Jahren haben wir am wenigsten Mitglieder", stellte Schöls fest. Man müsse versuchen, durch entsprechende Werbeaktionen junge Mitglieder zu gewinnen. Allerdings sei dies ein generelles Problem in den meisten Vereinen.
Zu einem Aushängeschild ist derweil der Silvesterlauf geworden. "Ich hätte nicht geglaubt, dass die Teilnehmerzahl von 2016 noch gesteigert werden kann - aber es ist uns gelungen, die 100er Grenze ein weiteres Mal zu überschreiten", so der Vorsitzende. Besonders erfreulich war laut Schöls die große Zahl der teilnehmenden Kinder, vor allem von der Laufabteilung des TSV Dietfurt. Die Organisation des Laufs habe sich eingespielt, jedoch gebe es immer noch Probleme mit den Parkplätzen.
Aus organisatorischen Gründen musste im vergangenen Jahr das Eisstockturnier ausfallen. Der Sportverein hat mehrere Kurse angeboten. Ilse Treffer leitete das Seniorenturnen, Rosemarie Braun das Fitness- und Pilates-Programm und Tanja Lay-Weitzel war für die Wirbelsäulen-Übungen zuständig. Ferner standen Läufe, wie der Nikolauslauf in Beilngries, und Walking an. Neu ins Kursangebot aufgenommen wurden ein Vater/Mutter-Kind-Turnen mit den Leiterinnen Anna Brucks und Martina Holzapfel sowie Turnstunden für Buben und Mädchen im Kindergartenalter.
"War die Teilnehmerzahl am Faschingsball 2017 noch in Ordnung, so ließ das Interesse an der Veranstaltung 2018 doch etwas zu wünschen übrig. Da steht der Aufwand dann dem Nutzen nicht mehr im entsprechenden Verhältnis gegenüber", stellte Schöls mit Bedauern fest. Beim Johannisfeuer durfte nach Anordnung des Landratsamtes kein Feuer entzündet werden. "So kamen dann auch deutlich weniger Leute", bilanzierte der Vorsitzende. Handlungsbedarf bestehe auch bezüglich des Rahmenprogramms während der Johannisfeier. Ein Versammlungsteilnehmer schlug vor, dass sich die Showtanzgruppe mit einer Einlage beteiligen könnte. Dieser Gruppe dankte Schöls für ihre gelungenen Aufführungen in der eigenen Halle und beim eigenen Showtanz-Festival in der Bühler-Halle. Mit einem vierköpfigen Helferteam war man derweil beim Beilngrieser Triathlon vor Ort.
Anschließend blickte Schöls auf die anstehenden Termine. Am 23. Juni soll heuer das Johannisfeuer entzündet werden. Allerdings steht an diesem Tag auch ein Weltmeisterschaftsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft an. Einige Helfer will der Verein wieder für den Beilngrieser Triathlon abstellen. Der Silvesterlauf startet am 31. Dezember in gewohnter Form. In Angriff nehmen will der Verein heuer auch den seit Langem geplanten Neubau einer Gerätehalle. "Vorausgesetzt, das Blechdach wird bis dahin geliefert, gehe ich davon aus, dass wir in vier bis sechs Wochen starten können", berichtete der Vereinskassier Johann Vonficht. Die entsprechenden Arbeitseinsätze werden kurzfristig über die Tageszeitung bekannt gegeben. Nach Abschluss dieses Anbaus an die Sporthalle ist ein Helferfest geplant. Der jährliche Mitgliedsbeitrag in Höhe von 50 Euro für Erwachsene konnte gehalten werden. "Dank der Spendeneinnahmen besteht derzeit auch kein Bedarf, den Beitrag zu erhöhen", gab der Vorsitzende bekannt.
Unter der Leitung von Georg Treffer gingen dann die Wahlen zügig über die Bühne. Vorsitzender bleibt Stefan Schöls, Unterstützung erhält er von den Stellvertretern Franz Braun und Johann Gietl. Die Kasse verwaltet weiterhin Johann Vonficht und um die schriftlichen Angelegenheiten kümmert sich auch die nächsten vier Jahre Dieter Weis. Als Beisitzer ließen sich Elvira Riepl, Werner Schneider, Sabine Schöls und Alois Schneider eintragen. Als Kassenprüfer fungieren Michael Schöls und Andreas Regler.
Zum Schluss fiel noch ein kleiner Wermutstropfen ins Glas des Aschbucher Sportvereins. Sebastian Gürtner gab bekannt, dass er sich nicht mehr als Betreuer um die Sporthalle kümmern werde. Schöls bezeichnete dies als "herben Verlust" und bedankte sich bei Gürtner für die geleistete Arbeit. In der Hoffnung, eine Lösung zu finden, wolle man sich im Vorstand "über dieses entstandene Problem Gedanken machen".
