Arnsdorf
Überraschung und große Sorge

Markus Sturm löst in Arnsdorf Martin Mosandl ab

02.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:37 Uhr

 

Arnsdorf (pa) Eine Überraschung hat es bei der Ortssprecherwahl für Arnsdorf gegeben. Mit Markus Sturm bekam der bisherige Dorfvertreter Martin Mosandl einen Gegenkandidaten, der sich dann auch mit einer Mehrheit an erhaltenen Stimmen durchsetzte.

Mosandl hatte das Amt vor sechs Jahren von Michael Sturm übernommen. „Ich könnte mir auch ein zweites Mal vorstellen, das Dorf im Dietfurter Stadtrat zu vertreten“, hatte Mosandl vor der Wahl angekündigt. „Es ist wichtig, dass jede Ortschaft einen Vertreter stellt, denn ich kann nicht jeden einzelnen Dorfbewohner ansprechen“, machte die Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) vor der Wahl den Versammlungsteilnehmern deutlich.

Den Wahlausschuss bildete Anton Mosandl zusammen mit Christian und Michael Kuffer. 20 Wahlberechtigte gaben ihre Stimmzettel ab. Bei der Auszählung fielen 14 Stimmen auf Sturm und sechs Stimmen auf Mosandl. Braun bedankte sich bei Mosandl für sein großes Engagement, das er in seiner Amtszeit zum Wohle des Dorfes an den Tag gelegt hatte.

Zum Schluss der Bürgerversammlung, die in Griesstetten stattfand, brachte eine Arnsdorferin noch ein großes Anliegen vor, das ihr am Herzen lag. Nachdem erst vor Kurzem ihr Kind von einem Auto angefahren worden war, forderte sie erneute Anstrengungen, um die Geschwindigkeit auf der Ortsdurchfahrtsstraße zu bremsen. „Uns wurde bei einer Ortsbegehung bereits ein Schild mit dem Hinweis auf spielende Kinder und der freiwilligen Tempobeschränkung auf 30 Stundenkilometer zugesagt. Passiert ist nichts. Der Unfall sollte doch nun wirklich ein Alarmsignal sein“, so die Arnsdorferin. „Dies ist mittlerweile ein leidiges Thema. Es müsste doch möglich sein, die Raser durch das Dorf zur Vernunft zu bringen”, merkte ein Versammlungsteilnehmer an. Weitere Vorschläge waren, das Tempo auf 30 Kilometer pro Stunde zumindest während der Schulbuszeiten zu begrenzen oder zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen über die Polizei zu veranlassen. Die Bürgermeisterin versprach den besorgten Arnsdorfern, diese Angelegenheit weiterzuverfolgen und sich mit dem Landkreis als Betreiber der Straße in Verbindung zu setzen.