Manching
SPD fordert sichere Fußgängerüberwege

Baugebiete und neues Haus Miteinander: Mehr Menschen überqueren die Ingolstädter Straße

16.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:48 Uhr

Auch für ältere Menschen stellt der provisorische Übergang an der Realschule nicht selten ein Problem dar: Viele Autofahrer halten nicht an, sondern fahren weiter. - Foto: Schmidtner

Manching (DK) Die SPD-Fraktion im Manchinger Gemeinderat fordert die Einrichtung von gesicherten Fußgängerüberwegen auf der Ingolstädter Straße. Diese sollen in Höhe der Realschule sowie des neuen Hauses Miteinander errichtet werden.

Außerdem fordert die Fraktion einen Geh- und Radweg auf der südlichen Seite zwischen der Mitterstraße und dem Medicenter. „Der Markt Manching möge entsprechende Maßnahmen einleiten, um die Gefahrenzonen zu beheben und mit entsprechenden Fußgängerüberwegen die Querung der Ingolstädter Straße sicher zu gestalten“, so Fraktionsvorsitzender Thilo Bals in einem Antrag an die Gemeinde.

Derzeit gibt es auf Höhe Bürgerhaus Miteinander keinen gesicherten Überweg, obwohl gerade an dieser Stelle sehr viele Fußgänger und Radfahrer die Ingolstädter Straße überqueren. Auf Höhe Realschule/Medicenter befindet sich lediglich ein stark frequentiertes Provisorium in Form einer mobilen Verkehrsinsel. Auch hier besteht nach Ansicht der SPD dringender Verbesserungsbedarf.

„Durch stetige Erweiterung der Wohngebiete entlang der Ingolstädter Straße (Wechselfeld, Nähe Einkaufszentrum, Niederstimm) hat sich der Besiedlungsschwerpunkt verändert. Der Neubau des Bürgerhauses Miteinander hat einen erhöhten Publikumsverkehr zur Folge. Es ist zu erwarten, dass eine Vielzahl von Personen, darunter auch Kinder und Jugendliche, während der Pausenzeiten in die gegenüberliegenden Geschäfte oder Supermärkte gehen“, so die SPD im Manchinger Marktgemeinderat weiter. Um eine Sicherheit während der Abend- und Nachtstunden zu gewährleisten, soll auch eine Mindestausleuchtung vorhanden sein.

Die bereits vorhandene Unterführung werde kaum genutzt, da diese von der Wegeführung her zu umständlich sei beziehungsweise einen Umweg für die Fußgänger bedeute. Auf Grund der Steigung innerhalb der Unterführung ist dieser Weg auch nicht geeignet für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Rollator. Ebenso sind Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern möglich.\t

„Die Einrichtung gesicherter Fußgängerüberwege ist für uns daher die logische Konsequenz, um die Verkehrssicherheit auf dieser Straße für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen“, so Bals abschließend.

Im Manchinger Rathaus rennt Bals damit offene Türen ein. „Das Thema ist bekannt“, erklärte Manchings Bürgermeister Herbet Nerb (FW) auf Anfrage des DK. Das Provisorium an der Realschule sei vor einigen Jahren eingerichtet worden. „Ein Umbau macht absolut Sinn“, sagte der Rathauschef. Nötig sei aber auf jeden Fall eine Abstimmung wegen der vielen Busse, die dort halten. Nerb rief in Erinnerung, dass die Ingolstädter Straße eine Kreisstraße ist in der Zuständigkeit des Landkreises. Das tägliche Verkehrsaufkommen schätzt er auf ungefähr 7000 bis 10 000 Fahrzeuge.

Auch am neuen Haus Miteinander sei eine Querungshilfe sinnvoll. Hier sei aber ohnehin ein Umbau der Kreuzung geplant, wofür noch Gespräche mit der Regierung erforderlich seien.