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Stadtgeflüster vom 30. Oktober 2015

29.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:37 Uhr

(rl) Wer kennt ihn nicht, den Film „In Bed with Madonna“? Aber wer kann schon von sich behaupten, mit Peter Maffay in die Schule gegangen zu sein? Ein Angestellter des DONAUKURIER, um die Antwort auf diese Frage zu geben.

Wie wir wissen, hat Peter Alexander Makkay, wie er eigentlich heißt, klein angefangen, nachdem er mit seinen Eltern aus dem rumänischen Brasov nach Waldkraiburg ausgewandert war. „Bub, lern was Gscheits“, mag Papa Wilhelm Makkay gesagt haben. So machte Peter erst einmal eine gediegene Lehre als Chemigraph und ging dabei in die Berufsschule nach München. Das war Ende der 1960er Jahre.

Johann Kerschenlohr ging in dieselbe Schule, besuchte die Klasse S1 GH. Maffay war eine Klasse weiter als unser Mann aus der Anzeigenabteilung, der damals das Handwerk des Schriftsetzers lernte. Getroffen hat er Peter Maffay öfter in der Mittagspause. Welche Erinnerungen er an ihn hat? „Der hat mir mal in der Kantine die letzte Hartwurstsemmel weggegessen.“ Maffays Musik hört er gerne. Ein eingefleischter Fan allerdings ist er nicht.

Anders Hans-Fritz Seiler, beim DONAUKURIER mit dem technischen Part der Seitenherstellung betraut. Auch er war auf besagter Münchner Berufsschule, aber leider ein paar Jahre später als Maffay, wie er bedauert. Seiler stammt wie Maffay aus Siebenbürgen. Nicht aus Kronstadt, sondern aus Mediasch im Kreis Hermannstadt. Wie Maffay wanderte auch Seiler nach Deutschland aus. Früher, erzählt er, habe er den Sänger nicht gemocht. „Er war mir zu schnulzig.“ Heute ist Seiler ein Fan. Ein Schnulzensänger ist Peter Maffay ja auch wirklich schon lange nicht mehr.