Eichstätt
Tun.Starthilfe sucht Helfer

Initiative organisiert Sprachschule: 600 bis 800 Teilnehmer erwartet

27.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:16 Uhr

Eichstätt (EK) Die Sprachschule der Tun.Starthilfe geht in diesem Jahr in die sechste Runde. Nachdem im vergangenen Sommer rund 400 Flüchtlinge aus dem gesamten Landkreis teilgenommen hatten, werden in diesem August (werktags vom 16. bis 26.) zwischen 600 und 800 Teilnehmer erwartet.

Aus diesem Grund soll es heuer auch nur eine Sprachschule geben, wie es in einer Mitteilung der Initiative heißt. Bereits jetzt suchen die "Tun"-Engagierten weitere Ehrenamtliche, um etwa die Infrastruktur der Sprachschule zu verwalten und in der Organisation mitzuhelfen. An diesem Samstag, 30. Januar, gibt es einen ersten Info-Stand am Eichstätter Wochenmarkt dazu. Weitere Stände sind am 13. und 27. Februar geplant.

Wie in den vergangenen Jahren stellen die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Katholische Hochschulgemeinde Räume zur Verfügung. Für weitere Möglichkeiten, Unterricht abzuhalten, laufen derzeit Gespräche.

Ziel der Sprachschule ist transkultureller Austausch und das gemeinsame Lernen. Es gibt einen Fahrservice, um die Teilnehmer morgens nach Eichstätt und nachmittags zurück in ihre Unterkünfte in den Landkreisgemeinden zu bringen. Am Vormittag steht der Deutschunterricht im Mittelpunkt: In etwa 50 Klassen werden Freiwillige in Zweierteams mit den Flüchtlingen pauken. Die Materialien werden von Tun.Starthilfe bereitgestellt, interessierte Lehrkräfte können sich bereits ab Februar melden. Vorerfahrungen im Unterrichten sind nicht nötig. Während die Eltern den Unterricht besuchen, nehmen die Kinder am Kinderprogramm teil.

Das Nachmittagsprogramm im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen bietet die Möglichkeit, verschiedene Angebote aus den Gebieten Kunst, Kultur und Sport zu besuchen. Außerdem sollen auch die Vereine im Landkreis angefragt werden, ob sie Workshops gestalten wollen - einerseits lernen die Flüchtlinge die breitgefächerte Vereinskultur in Deutschland kennen, andererseits können sich die Vereine vorstellen und neue Mitglieder werben. Zudem sind als gemeinsame Programmpunkte auch ein Aufklärungskurs und wieder ein Verkehrssicherheitstraining in Kooperation mit der Polizei geplant.

Die Sprachschule soll Freiwillige und Geflohene aus dem gesamten Landkreis zusammenbringen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass es möglich ist, eine Veranstaltung für alle Eichstätter zu gestalten - jeden Alters, Berufsstandes oder Herkunftslands. Aufgrund der geplanten Größe werden zudem Freiwillige benötigt, die die Infrastruktur der Sprachschule verwalten, Lagepläne erstellen und die Einweisung in die Räumlichkeiten vornehmen.

Weitere Informationen erhalten alle Interessierten in Kürze über die Homepage von Tun.Starthilfe sowie bei den Informationsständen am Eichstätter Wochenmarkt. Direkte Anfragen können an sprachschule@tun-starthilfe.de gesendet werden.