Schrobenhausen
In neun Klassen ist noch alles offen

Karin Weiß von Hubertus Pobenhausen beeindruckt am zwölften Luftgewehr-Schießtag mit 391 Ringen

04.04.2016 | Stand 02.12.2020, 20:00 Uhr

Setzte sich gegen den Tabellenführer der Gauoberliga durch: Jennerwein Oberlauterbach I mit (v. l.) Manuel Sigl, Nicole Sigl, Andreas Sailer und Roland Harner wahrte durch einen Sieg über Hubertus Gachenbach I die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. - Foto: J. Jocham

Schrobenhausen (SZ) Nach dem zwölften Luftgewehr-Rundenwettkampfschießtag im Sportschützengau Schrobenhausen stehen erst fünf Meister fest: In den anderen neun Klassen bleibt es dagegen auch zwei Schießtage vor Saisonende ausgesprochen spannend.

Zunächst in die Gauoberliga: Hier punktete der Tabellenzweite, das erste Team von Jennerwein Oberlauterbach, gegen Spitzenreiter Hubertus Gachenbach I dank eines 1507:1500. Somit beträgt der Vorsprung des Leaders nur noch zwei Zähler. Immerhin hat dieser 170 Ringe mehr auf dem Konto als sein ärgster Verfolger - und das könnte am Ende sogar ausschlaggebend sein.

Blicken wir eine Etage tiefer, in die Gauliga: Hier feierte Tabellenführer Einigkeit Autenzell-Rettenbach I im Spitzenkampf gegen Paartal Waidhofen I einen 1514:1500-Sieg. Der Vorsprung gegenüber den neuen Zweiten, Einigkeit Steingriff I, und Waidhofen I (jetzt Dritter) beträgt nun vier Punkte. Aber Vorsicht: Am nächsten Wettkampftag muss der Spitzenreiter in Steingriff ran. Und diese momentan so bärenstarke Einigkeit-Truppe setzt sich zusammen aus Julia Häusl-meier, Christine Kahn, Christian Streber sowie Andreas Ziegler. Mit immerhin 1533 Ringen schafften sie das beste Mannschaftsergebnis des zwölften Schießtages. Gemeinsam mit Gachenbach I erzielten sie auch insgesamt die meisten Ringe und sind somit mit das beste Team in der laufenden Saison.

Das beste Einzelresultat an diesen Wettkampf sicherte sich Karin Weiß von Hubertus Pobenhausen II mit beeindruckenden 391 Ringen. In einer überragenden Form befindet sich derzeit auch Katharina Beil: Nachdem sie vor einer Woche mit 390 Ringen einen neuen Vereinsrekord für die Lustigen Brüder Adelshausen aufstellte, gelang ihr das Kunststück jetzt erneut, herausragende 390 Ringen zu schießen.

In der A-Klasse musste der Erstplatzierte, Frischauf Schützenlust-Alberzell II, ebenso eine Niederlage hinnehmen wie der Tabellenzweite, Hopfavogl Niederscheyern I. Somit gibt es keine Veränderungen in der Tabelle. Alles entschieden hingegen ist in der B-Klasse: Frisch Auf Singenbach III steht als Meister und Aufsteiger, Sportschützen Brunnen III als Absteiger fest.

Einen neuen Tabellenführer gibt es in der C-Klasse: Hier schaffte es Kleeblatt Weilenbach I, durch einen 1471:1460-Sieg bei Bergschützen Lindach III und die gleichzeitige 1473:1483-Niederlage von Lindach II bei Eichenlaub Junkenhofen I die erste Position zu erobern. In der D-Klasse hat die erste Vertretung der Sportschützen Aresing im Kampf um die Meisterschaft weiter an Boden verloren. Durch die 1451:1472-Niederlage gegen die Kellerschützen Tegernbach II beträgt der Abstand auf den Spitzenreiter, nämlich die dritte Mannschaft der Kellerschützen, bereits drei Punkte.

Den Gewinn des Titels perfekt gemacht hat Junkenhofen II in der E-Klasse. Nach dem eigenen elften Saisonsieg und die knappe 1444:1445-Niederlage von Verfolger Fortuna Halsbach-Hörzhausen I gegen Alberzell III liegt die Eichenlaub-Truppe jetzt mit sechs Zählern uneinholbar in Front. Verantwortlich dafür sind Anton Wörle, Alois Krammer, Stefan Bayr, Harald Breitner, Carolin Krammer und Günter Limmer.

Mit bereits vier Zählern sowie 184 Ringen mehr auf dem Konto als das zweitplatzierte Pobenhausen III steht das dritte Team von SG Tegernbach 64 bereits jetzt so gut wie sicher als Meister in der F-Klasse fest. Diese Vertretung besteht übrigens aus Florian Mader, Philipp Reiter, Lukas Fuchs, Andreas Hoiß, Martin Papperger und Christoph Schlittenbauer.

In der G-Klasse Nord verlor Brunnen V nicht nur gegen Halsbach-Hörzhausen II, sondern auch die Tabellenführung. Auf der Pole-Position befindet sich nun Tegernbach 64 IV - punktgleich mit Adelshausen IV. Aber Achtung: Das könnte sich bereits am nächsten Schießtag wieder ändern, Tegernbach empfängt da nämlich das bärenstarke vierte Team aus Pobenhausen. Auch Adelshausen hat eine schwere Aufgabe vor sich - nämlich in Brunnen, beim Ex Spitzenreiter. In dieser Klasse ist also noch alles möglich.

Anders in der G-Klasse Süd - meint man zumindest, wenn man die Tabelle sieht. Gachenbach IV liegt hier nämlich schon vier Punkte vor Halsbach-Hörzhausen III und Alberzell V. Aber genau diese beiden Vertretungen sind an den beiden letzten Schießtagen die Gegner von Gachenbach.

In der H-Klasse Nord haben die zwei Führenden - Enzian Lampertshofen IV (18:6 Punkte) und Singenbach VII (16: 8) - mit Topleistungen ihre Ambitionen auf den Titel untermauert: Spitzenreiter Lampertshofen siegte gegen Junkenhofen IV mit 1374: 1255, Singenbach triumphierte bei Tegernbach 64 V mit 1399:1354 Ringen.

Mit der FSG Schrobenhausen I, Weilenbach III, Niederscheyern II und Kellerschützen Tegernbach V haben in der I-Klasse Süd sogar noch vier Vertretungen Hoffnungen auf den Titel. Auch hier wird die Entscheidung erst im allerletzten Wettkampf fallen.