Kühbach
Tausende gratulieren in Kühbach

30 Jahre Brauereifest: Ehrung für die Männer und Frauen der ersten Stunde

09.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:50 Uhr

Das Brauereifest in Kühbach war auch heuer wieder beliebter Treffpunkt für viele Vatertagsausflügler. Diese lustige Gesellschaft kam mit dem Bus aus dem Dachauer Land. - Foto: Hofner

Kühbach (SZ) Das Kühbacher Brauereifest hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Seit Christi Himmelfahrt feierte die ganze Region in Kühbach und stößt dabei auf das "Geburtstagskind" an.

Seit 30 Jahren gibt es das Brauereifest und heuer soll es deshalb auch eine ganze besondere "Wies'n" werden, wie Baron Umberto Freiherr von Beck-Peccoz nach dem Bieranstich durch Bürgermeister Hans Lotterschmid erklärte.

Die Stimmung war großartig und bei perfektem Kaiserwetter ließ sich von Beginn zünftig feiern. Nur zwei Schläge brauchte Bürgermeister Lotterschmid, bis die ersten 50 Liter als Freibier ausgeschenkt werden konnten. Schnell herrschte Ausnahmezustand in der Marktgemeinde, denn gerade zum Auftakt zieht es die Vatertagsausflügler aus der ganzen Region nach Kühbach. Dass heuer mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Martina Reichhold aus Stockensau eine Regentin dabei war, verlieh dem Fest eine ganz besondere Note. Das Brauereifest gehöre wie der Spargel zu ihr, betonte Reichhold.

Musikalisch sorgten die Altbayerischen Musikanten aus Aindling mit Dirigent Rupert Reitberger für beste Stimmung. Zum Jubiläum gab es für Brauereibesitzer Umberto von Beck-Peccoz allen Grund, denen zu danken, die von der ersten Stunde mitgeholfen haben, das Fest zum Erfolg zu führen. Allen voran seinem Vater Federico, der es vor drei Jahrzehnten ins Leben gerufen hatte. Es sei eine großartige Entscheidung zum 125-Jährigen der Brauerei gewesen. Besonders gewürdigt wurde auch die Partnerschaft mit dem TSV, der all die Jahre die Bewirtung mit Küche und Bar übernommen hat. An die 150 Helfer werden auch heuer im Schichtbetrieb im Dauereinsatz sein, was für den Sportverein eine gute Einnahmequelle darstellt. Mit einer Drei-Liter-Edition des Jubiläumsbieres zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes dankte Baron Umberto den Helferinnen und Helfern, die seit 30 Jahren vom TSV und der Brauerei unermüdlich im Einsatz sind. Es waren dies vom TSV Ingrid Barkofen, Fanny Haberl, Renate Haberl, Jutta Koppold, Bernd Haberl, Josef Haberl, Jakob Koppold, Stefan Stiegler und Hans Kreppold, auch zwei Bedienungen sind vom ersten Tag an dabei. Von Brauereiseite bekamen die Ehrung Baron Federico von Beck-Peccoz, Brigitte Oeffele, Lothar Burgmair und Leo Brandmair.

Schon bei der Premiere vor 30 Jahren stand Dirigent Rupert Reitberger - damals mit den "Bajuwaren" - auf der Bühne, was eine besondere Würdigung erfuhr. Der Gründer des Festes, Federico Freiherr von Beck-Peccoz, dankte allen für die "wunderbare Partnerschaft" und versprach auch für die Zukunft "viele schöne Feste".

Den ganzen Tag über hielt der Andrang im Festzelt an, die Verbundenheit mit dem Brauereifest bezeugten viele Vereine, die mit dem Fahrrad, mit Bulldogs oder wie der Arnbacher Burschenverein aus dem Dachauer Land gleich mit einem vollen Bus ins Wittelsbacher Land kamen. Dass dabei in Tracht, Dirndl und Lederhose marschiert wird, ist für die meisten Festbesucher schon Tradition. Eng wurde es am Abend mit der Partyband Maxxx und am Freitag mit der Chikeria, die das Zelt zum Toben brachten.