Gaimersheim
Kindergarten erhält neue Spielgeräte

22.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Gaimersheim (DK) Ihre Planungen für die Gartengestaltung des Kindergartens Pusteblume stellte Stephanie Hackl vom Eichstätter Büro Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten in der jüngsten Sitzung des Gaimersheimer Marktgemeinderats vor. Einige Spielgeräte seien schon in die Jahre gekommen, so Hackl, die die "windschiefe Kletteranlage" erwähnte und außerdem von einer notwendigen Sanierung des Grundstückrands etwa mit L-Steinen sprach.

Neben der an das Kindergartengebäude anschließenden Spielwiese will Hackl den Gerätebereich auf einen aktuellen Stand bringen und daneben an einem Hügel eine Rutschmöglichkeit kreieren. Sowohl die Spielgeräte als auch der Hügel sollen über einen noch anzulegenden Weg erreichbar sein. Der Sandkasten soll an die Spielzone zur Wiese anschließen. All das sowie die Erneuerung des Eingangstors und eine saubere Lösung für die Unterbringung der Mülltonnen ergeben laut Hackl eine "relativ große Summe" - laut Kostenschätzung 208 000 Euro brutto. Dabei würden die Gestaltung des Gartens und die Spielgeräte 132 000 Euro verschlingen, der Rest für Arbeiten außerhalb des Gartens, den Randbereich und die Baunebenkosten anfallen.

Auch Bürgermeisterin Andrea Mickel (SPD) nannte die Summe "nicht gerade niedrig", zumal im Haushalt dafür nur 70 000 Euro eingeplant seien, die sich allerdings am kleineren Kindergarten Regenbogen orientieren würden, weshalb die Kosten "schon nicht mehr so hoch" seien.

Weil sowohl Robert Leixner (SPD) als auch Maria Ledl (CSU) und Monika Raml (FW) die Entwurfsplanung gefiel, wobei Raml zudem die Kostenplanung als "nachvollziehbar" bezeichnete, genehmigte der Marktgemeinderat die Entwurfsplanung für die Gartenumgestaltung am Kindergarten Pusteblume einstimmig.

Ein Ortstermin des Gremiums soll aber noch die Entscheidung über Details herbeiführen, etwa über Art und Material der Spielgeräte oder über die Randgestaltung des Grundstücks. Ein von Hackl angedachtes Vlies als Oberfläche des Hügels lehnten die Gemeinderäte ab, sie erachteten einen Rasen dafür als ausreichend. Weitere Änderungen aufgrund des Ortstermins sollen die Kosten eventuell noch drücken.

Der auf der Tagesordnung stehende Grundsatzbeschluss zur Aufhebung des Bebauungsplans Nr. 27 "Ingolstädter Straße" wurde vertagt. Die Ratsmitglieder wollen sich erst noch von Vertretern des Landratsamts Eichstätt informieren lassen, ob nicht auch eine Nutzungsänderung von einem "Mischgebiet" in ein "Allgemeines Wohngebiet" in dem betroffenen Bereich des Bebauungsplans ausreichend und aufgrund immissionsschutzrechtlicher Grenzwerte überhaupt möglich wäre.